Eine Statue der Justitia steht unter freiem Himmel. Foto: Arne Dedert/dpa/Symbolbild Arne Dedert/dpa/Symbolbild. dpa
Idar-Oberstein. Plötzlich ist das Feuchttuch, mit dem der Angeklagte Milch vom Mund des Säuglings abwischen wollte, im Rachen des gerade erst fünfeinhalb Wochen alten Babys. Der Vater versucht in Panik, das Tuch herauszuholen, drückt es aber nur noch tiefer in den Hals des Kleinen. Das Kind atmet schwer.
Der Angeklagte weckt seine Lebensgefährtin und wählt den Notruf, das Baby wird vom Rettungsdienst in die Klinik gebracht. Ein Kinderarzt, der Rufbereitschaft hat, holt mit einer Spezialzange das Tuch aus dem Mund des Säuglings.
In Lebensgefahr war das Kind nicht.