Wie kam es zu den Todesfällen im Ersten Weltkrieg? Sind die Opfer vergessen?
Vor 110 Jahren: Viele Tote auf der Asbacher Hütte aufgrund von Mangelversorgung
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Die Asbacher Hütte ist seit 1893 eine Einrichtung der Kreuznacher Diakonie. In den ersten Jahrzehnten wohnten hier 200 bis 250 geistig behinderte Mädchen und Frauen, rund 20 Diakonissen sowie mehrere Hilfskräfte. In den Hungerjahren des Ersten Weltkriegs und der Nachkriegszeit kam es zu einem erschreckenden Anstieg der Todesfälle. Foto: Erik Zimmermann/Archiv
Erik Zimmermann. Erik Zimmermann

Asbacher Hütte. Eher zufällig machte der Ahnenforscher und frühere Lehrer Jörg Schröder eine erschreckende Entdeckung. Er stieß bei der Durchsicht der Kirchenbücher seines Heimatortes Hottenbach in den Jahren 1915 bis 1920 auf unzählige Todesfälle bei der Asbacher Hütte, einer Einrichtung der Kreuznacher Diakonie.

Als Ursache nahm Schröder die Mangelversorgung während des Ersten Weltkriegs (1914–1918) und die Spanische Grippe an. Um an die damals verstorbenen Bewohnerinnen der Hütte zu erinnern, wandte sich Schröder an die NZ-Redaktion. Tatsächlich ist heute fast vergessen, dass der Erste Weltkrieg auch abseits der Frontlinie zahlreiche Menschenleben nicht nur in Deutschland forderte.

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