Reiner Bleisinger und Eva Sahm führten mit Witz und Humor durch ein anspruchsvolles Programm. Stephan Dreher, Aufsichtsratsvorsitzender der Sozialstation Herrstein-Rhaunen, freute sich über den überaus guten Konzertbesuch, dessen Erlös der Einrichtung galt, welche auch im Gebäude der Herrsteiner Verbandsgemeindeverwaltung mit den Hochwasserfolgen zu kämpfen hatte und noch hat.
„Nahe bei den Menschen, das sind heute Abend nicht nur die Sänger und Musiker, auch die Pflegekräfte der Sozialstation Herrstein-Rhaunen“, sagte Dreher in seiner Begrüßung. Sein besonderer Gruß galt Bürgermeister Uwe Weber, dem Beauftragten Georg Dräger, dem Sozialstation-Geschäftsführer Ortwin Rech und dessen Stellvertreter Hans-Dieter Weyand.
Bürgermeister Weber sprach auch von einem Stück gelebter Solidarität und erinnerte an die rund 400 Menschen, die rund um Fischbach von dem Hochwasser betroffen waren. „So wünsche ich mir die Gesellschaft. Wir sind ein Teil des Ganzen“. Danken durfte Weber und der Beauftragte Dräger dem Rhaunener Ortsbürgermeister Manfred Klingel, der eine Spende von 2222 Euro überreichte.
Das Publikum erlebte im Anschluss einen Konzertabend, wie er bunter und vielfältiger hätte gar nicht sein können. Lieder, welche Liebe, Freiheit und Selbstbestimmung, aber auch die Höhen und Tiefen des menschlichen Lebens beschreiben, wurden gekonnt zu Gehör gebracht.
Schon gleich zu Beginn war es ein musikalischer Leckerbissen, den die 36 Sängerinnen mit ihrer Dirigentin Kerstin Adam mit „Lips Are Movin“ boten, gefolgt von „Engel“ von Rammstein. Mit viel Beifall wurde auch „Rise“, der Song von Katy Perry für die olympischen Spiele 2016, bedacht, und bei „Bohemian Rhapsody“, dem Rocksong aus dem Jahr 1975 der Gruppe Queen, hatten die drei Musiker Tom Schilp (Schlagzeug), Daniel Kujar (Gitarre) und Peter Lersch (Klavier) ihren großen Auftritt, ehe der von@Bast aus Dickesbach folgte. Die A-cappella-Gruppe und ihr Dirigent Maxim Schukov legten gleich mächtig los mit Melodien von Maybepop und den Spice Girls, sangen aus vollem Herzen und genossen offensichtlich jede Minute, ganz ohne Instrumente, allein mit ihren tollen Stimmen. „Radio“, „Ein Engel“ und „Nur für dich“ waren Kostproben ihres Könnens im ersten Programmteil. Im zweiten Programmteil stellten beide Gesangsgruppen mit weiteren Liedbeiträgen ihr Können unter Beweis.