Der Turn- und Sportverein (TuS) Rhaunen hatte am Wochenende zur 47. Auflage seiner IVV-Wanderungen eingeladen. Und zahlreiche Wanderfreunde kamen, um sich auf die vier unterschiedlichen Strecken zu begeben. So zählten die Veranstalter gut 650 Wanderer – eine Rekordbeteiligung.
Bei bestem Frühlingswetter startete das Wanderwochenende am Samstag bei strahlend blauem Himmel. Auch die leichte Bewölkung am Sonntagvormittag konnte die gute Stimmung nicht trüben. Alle Wanderstrecken wurden gut angenommen, es gab keine Unfälle – der im Hintergrund absichernde Rettungsdienst hatte keinen Einsatz.
Zur Auswahl standen insgesamt vier Distanzen über sechs, zehn, 20 und 42 Kilometer. Startpunkt war die Idarwaldhalle, von der aus alle Routen in westliche Richtung durch die reizvolle Umgebung führten. Die anspruchsvollste Strecke – der 42-Kilometer-Marathon – verlief über Kempfeld zur Staumauer der Steinbachtalsperre, rund um den Stausee, weiter über Sensweiler und Langweiler zurück bis nach Rhaunen.
Ein Helfer der ersten Stunde
Ein besonderes Ereignis war die Kontrollstelle in Langweiler, betreut von Wolfgang Haben. Der 79-Jährige ist seit der ersten IVV-Veranstaltung des TuS dabei und gilt als „Urvater“ der Rhauner Volkswanderung. Viele Teilnehmer zeigten sich beeindruckt von seiner jahrzehntelangen Treue und seinem Engagement für die Wanderer.
An sechs Kontroll- und Verpflegungsstationen versorgten die Helfer die Wanderer entlang der Strecke. Mehr als 100 freiwillige Helferinnen und Helfer sowie zahlreiche Kuchenspenden aus der Bevölkerung sorgten für die Versorgung. Auch das reichhaltige Angebot an regionalen Spezialitäten und Getränken wurde von den Teilnehmern gern angenommen.
Mit kräftigem Applaus empfingen die Organisatoren und Wanderer auf die jüngsten Teilnehmer auf der Marathonstrecke: Paul Schmitt (11) aus Oberhausen und Paulina Hahn (12) aus Seesbach. Die beiden Jugendlichen bewältigten die 42 Kilometer mit bemerkenswerter Ausdauer. Beide wurden im Ziel mit kräftigem Applaus empfangen und erhielten im Ziel eine Ehrenurkunde.
Blick in die Zukunft
Die Organisation der Wanderung lag in den Händen von Joachim Gaß. Unterstützt wurde er von den Wanderwarten Friedhelm Götz, Herwart Stumm, Rolf Erich Paul, Klaus Born, Gerd Käsler und Norbert Glöckner. Der Vorsitzende des TuS Rhaunen, Bernd Podolski, hob die Leistung der Organisatoren und Helfer noch einmal heraus: „Ohne den Einsatz der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer wäre diese Veranstaltung nicht möglich gewesen. Mein Dank gilt allen, die mit angepackt, geplant und unterstützt haben.“
Nach dem gelungenen Wochenende geht es sportlich weiter: Am Ostermontag steht das Kreispokal-Halbfinale der Fußballer des TuS gegen Oberreidenbach an. Auch der traditionelle Vatertagslauf ist bereits in Vorbereitung. Ein besonderer Höhepunkt wurde für 2026 angekündigt: Der Rhauner Marathon wird Teil eines internationalen Cups – mit offizieller Wertung und weltweiter Werbung. Eine große Anerkennung und Herausforderung für das engagierte TuS-Team.