Die vier Konzerte, die Antonio Vivaldi 1725 unter dem Titel „Die vier Jahreszeiten“ veröffentlichte, gehören zu seinen wohl populärsten Werken. In ihrer Verbindung von hochvirtuosem Instrumentalspiel und poetischen Inhalten sind sie immer wieder ein faszinierendes Hörerlebnis. Sanfte Winde und heftige Stürme ziehen genauso am Publikum vorüber wie Vogelstimmen oder ein derber Bauerntanz. Kein Wunder also, dass diese Vivaldi-Konzerte auch Nachahmer gefunden oder andere Komponisten zu ähnlichen Werken inspiriert haben. Unter anderem existiert ein vergleichbarer eigener Zyklus von Astor Piazzolla.
Ein wenig anders geht der in Deutschland geborene britische Komponist Max Richter vor: Er nimmt die originalen Partituren von Vivaldi und gestaltet sie zu etwas Eigenem um. So „übermalt“ er die Vorlagen oder löst Motive aus diesen heraus, die durchaus die Originale weiter erkennen lassen und doch etwas Neues sind. Interessant sind in diesem Zusammenhang die direkten Vergleiche, die gezogen werden können, wenn das jeweilige Stück von Vivaldi direkt auf die Komposition von Max Richter trifft, was an diesem Konzertabend der Fall sein wird.
Als Solistin und Dirigentin in Personalunion wirkt Ning Kam mit. Die aus Singapur stammende und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Geigerin arbeitet zurzeit als Lehrerin an der renommierten Yehudi Menuhin School in England und hat schon oft mit der Rheinischen Philharmonie konzertiert. red
Karten gibt es im Vorverkauf unter www.ticket-regional.de sowie bei allen anderen bekannten Vorverkaufsstellen. Die Abendkasse öffnet um 19 Uhr.