Viel los beim Bauernmarkt
Viel los beim Bauernmarkt: Sogar ein Ferrari fand den Weg nach Husebach
Auch einige Oldtimer – wie dieser Porsche 356 – mischten sich unter die Traktorenparade in Niederhosenbach. Fotos: Günther Weinsheimer
Günther Weinsheimer

Niederhosenbach. Der 22. Bauernmarkt in Niederhosenbach war doch besser, als die Wettervorhersage befürchten ließ. Bereits um die Mittagszeit war am Sonntag fast kein Durchkommen mehr durch die Hauptstraße. 41 Verkaufsstände wurden gezählt, und an Oldtimer-Traktoren, Autos und Motorräder waren es rund 50. Sogar ein Maserati mit seinem Fahrer aus Euskirchen fand den Weg nach Niederhosenbach.

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Ansonsten wurde wieder – wie auf einem Bauernmarkt üblich – eine Vielzahl von Produkten angeboten, angefangen von Senf- und Meerrettich-Spezialitäten über Kartoffeln, Obst, Marmeladen, Brot, Strohhüten, Taschen und Silberschmuck bis hin zu Hufeisen als Glücksbringer.

Hobbydrechsler Rudolf Becker aus Berglangenbach war wieder mit seiner Drechselbank präsent und hatte einiges aus Holz Angefertigtes anzubieten. Ein Hingucker: Obstschalen aus Thuja. Seildreher Jürgen Hennchen aus Oberalben zeigte auf seiner Seilbahn, wie die verschiedenen Seile entstehen, und Korbflechter Udo Adam aus Osann-Monzel verkaufte nicht nur Körbe in allen Variationen, sondern verriet auch, dass es, um einen Kartoffelkorb herzustellen, drei bis vier Stunden Arbeit braucht. Patrik Hillebrand aus Kinderbeuren zog mit seinen legereifen Hühnern verschiedener Rassen – auch Wachteln hatte er dabei – die Augen der kleinen Marktbesucher auf sich. „2020, inmitten der Corona-Pandemie war ein Hühnerjahr. Und auch jetzt noch ist Niederhosenbach für mich ein gutes Pflaster.

Ich komme jedes Jahr hierher“, erzählte er. „Im Hunsrück werden in den Dörfern auf den Hinterhöfen noch vielerorts Hühner gehalten.“ Zehn Märkte besucht Hillebrand übers Jahr, „Rot- und Grünleger sind derzeit die Renten“, sagt der Mann mit den ganz besonderen Hühnern. Auch die beiden Jungs Noah (4) und Tayo (5) aus Niederhosenbach interessierten sich für das Gefieder.

Die kleinen Marktbesucher hatten ihren Spaß beim Kinderschminken und waren fasziniert von Tomys Zauberkünsten. Die Hunsrück-Musikanten aus Lieg trugen ebenfalls zum Festprogramm bei, wie die Dreschvorführungen, wo Mario Schneider, Manfred und Leon Friedt im Mittelpunkt standen.

Es waren etwa 100 freiwillige Helfer der Vereinsgemeinschaft (Feuerwehr, Musikverein, Landfrauen) notwendig, um dieses schöne Fest zu gestalten. Daniel Köhler vom Orgateam freute es, dass am Ende Rollbraten und Kuchen restlos ausverkauft waren.

Von Günther Weinsheimer

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