Der Trend zum E-Mtb hält an: Gefühlt zwei Drittel der genutzten Räder hatten Akku-Unterstützung. Da verlieren dann die langen Anstiege und auch die Schlammlöcher, die nach den regenreichen Wochen noch immer vorhanden waren, ihre Schrecken ...
Das Wetter hatte dem Radsportverein in der Vorbereitung der Veranstaltung viel Arbeit beschert: Nicht nur dass deutlich mehr gemäht werden musste als in normalen Jahren, auch lagen zahlreiche umgestürzte Bäume im Weg. Und dann war plötzlich wenige Tage vor dem Starttag der Waldweg zwischen Gerach und Hintertiefenbach wegen umgestürzter Bäume komplett gesperrt. Sozusagen über Nacht wurde eine Umleitung konzipiert, freigeschnitten und markiert. Für die Biker war das kein Nachteil, wurde doch der ohnehin sehr große Trailanteil noch einmal erhöht. Trotz teils schwieriger Strecke (zum Teil gab es tiefe Spurrillen) gab es nur einige wenige Stürze, die allesamt glimpflich verliefen.
Die Teilnehmer kamen aus ganz Rheinland-Pfalz, dem Saarland und dem Rhein-Main-Gebiet. Auch ein holländischer Mountainbiker, der gerade Urlaub in der Region machte, war begeistert und versprach im kommenden Jahr seine Sportkollegen mitzubringen. An zwei Verpflegungsstellen, die bis zu viermal angefahren werden konnten, war den ganzen Tag über viel los – auch wenn der Getränkeumsatz bei den nicht ganz so heißen Temperaturen geringer war als in den Vorjahren. Wie immer gab es viel Lob für die Strecken und die gute Verpflegung.
Vor allem am Verpflegungsstand von Gerhard Müller an der Ziegelhütte bei Vollmersbach gab es immer wieder ein großes Hallo, wenn alte Bekannte eintrafen. So posteten die „Höllenhunde“ aus Freisen, die mit zehn Teilnehmern die größte Gruppe stellten, hinterher bei Facebook: „Wir danken dem RSC Blitz für die tolle Organisation, vor allem dem Ehepaar Müller. Mit über 80 Jahren muss das mal jemand nachmachen ...“ Auch die Freisener Radsportler waren der Meinung: „Diese Veranstaltung hätte deutlich mehr Teilnehmer verdient.“ Gut kam wie immer der Spießbraten vom offenen Feuer an und dass es erstmals auch ein vegetarisches Grillangebot gab.
Obwohl trotz bester Wetterbedingungen weniger Teilnehmer begrüßt werden konnten als im Vorjahr (knapp 240), waren die Organisatoren am Ende ganz zufrieden. Das hing vor allem damit zusammen, dass am Nachmittag sowohl Kuchen wie auch Grillgut komplett ausverkauft waren. Daran hatte es im Vorjahr gehapert, weil sich die Freifläche vor dem Sportheim des TuS Veitsrodt bei großer Hitze schnell geleert hatte. Diesmal herrschte lange Hochbetrieb, die Starter saßen noch gemütlich zusammen, vertieften die gewonnenen Eindrücke und planten kommende Touren. sc