Polizei gibt nach Vorfall in Brücken Entwarnung
Vermisstenmeldung löst Sondereinsatz aus: Polizei gibt nach Vorfall in Brücken Entwarnung
Die Polizei hatte den Einsatzort in Brücken vorsorglich weiträumig abgesperrt. Foto: Guido Turina
Guido Turina

Brücken. Aufregung im größten Trauntalort Brücken: Dort waren am Dienstagmorgen Sondereinsatzkräfte der Polizei in der Trierer Straße angerückt. Auslöser war nach Auskunft des Polizeipräsidiums Trier die um 8.45 Uhr eingegangene Meldung einer Zeugin bei der Polizeiinspektion St. Wendel.

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Die Frau hatte gegenüber den Beamten dort angegeben, dass sie einen möglicherweise vermissten Mann aus ihrem persönlichen Umfeld nicht wie üblich erreichen und eine hilflose Lage ihres Bekannten nicht ausschließen könne. Daraufhin begaben sich Einsatzkräfte der zuständigen Polizeiinspektion Birkenfeld zur Wohnadresse des gesuchten Mannes in Brücken. Zeitnah informierten die Beamten zudem die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Birkenfeld für eine eventuell erforderlich werdende Türöffnung.

Nachdem die Situation nach ersten Ermittlungen vor Ort unklar geblieben sei und eine Gefahrenlage innerhalb der Wohnung nicht ausgeschlossen werden konnte, wurden zunächst Sondereinsatzkräfte der Polizei angefordert und der Einsatzort weiträumig abgesperrt. Im weiteren Verlauf der Abklärungen hätten die Polizeibeamten dann Kontakt zum vermeintlich vermissten Wohnungsinhaber aufbauen können, woraufhin dieser sich nach draußen begeben habe, berichten die Ermittler.

Letztlich habe sich der Sachverhalt dahin gehend aufgeklärt, dass der Mann weder vermisst noch gefährdet war. Er habe die Kontaktversuche durch die Zeugin lediglich verschlafen, sagte er gegenüber den Beamten aus. Die vermutete Gefahr innerhalb der Wohnung konnte letztlich ebenso ausgeschlossen werden wie eine Gefährdung der Bevölkerung. Die alarmierten Sondereinsatzkräfte seien deshalb nicht zum Einsatz gekommen, teilt das Polizeipräsidium mit. Seitens der Feuerwehr waren die Truppen aus Brücken, Achtelsbach, Meckenbach und Birkenfeld an Ort und Stelle. Auch der Rettungsdienst war vorsorglich alarmiert worden. red

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