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Hottenbach
"Unser aller Räuberhauptmann": Aufführung in Hottenbach zweimal ausverkauft

Gemeinsam sitzt die Räuberbande am Lagerfeuer (oben). Horst Müller führt das Publikum als "Unser Curd" (unten links) zu den Stationen der Aufführung, während (unten rechts) Schinderhannes (Jascha Schütz) und sein Julchen (Petra Theisen) vor der illuminierten Hottenbacher Kirche spielen. Fotos: Hosser

Foto Hosser

Hottenbach. Die Glockentöne kamen zwar vom Band, doch ihre symbolische Bedeutung war allen Zuschauern klar. Als in der Nacht des 13. August 1800 der jüdische Händler Wolf Wiener von der Schinderhannesbande ausgeraubt worden war, hatte sich in Hottenbach niemand bereit gefunden, für ihn die Sturmglocke zu läuten und ihm zu helfen. Das war an diesem Wochenende anders.

Aktualisiert am 07. September 2015 10:36 Uhr
Von unserem Mitarbeiter Erik Zimmermann Als der ausgeraubte Kaufmann seinen letzten Satz sprach: „Die Juden finden keinen Schutz, nicht in dieser Welt“, begann das Glockengeläut. Damit setzte die Inszenierung hinter den brutalen Überfall in Hottenbach keinen Schlusspunkt, sondern einen hoffnungsvollen Doppelpunkt: Es gilt, Widerstand zu leisten gegen Hass und Gewalt, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe oder Religion eines Menschen, denn ...

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