Berschweilerer Rat stimmt Errichtung einer Wanderhütte zu
Ungewöhnlicher Umzug in Berschweiler: Buswartehalle hat Standort gewechselt
Volker Gutendorf

Berschweiler. Weitere Investitionen in die Infrastruktur des Dorfes wie der Umzug des Buswartehäuschens und die Errichtung einer Schutzhütte für Wanderer haben die Mitglieder des Gemeinderats Berschweiler in dessen letzter Sitzung im Jahr 2021 schwerpunktmäßig beschäftigt. Zunächst ging es aber um das Ergebnis der Rechnungsprüfung für das Haushaltsjahr 2019.

Volker Gutendorf, der Vorsitzende des dafür zuständigen Ausschusses, berichte dem Gremium über die Zahlen. Corona-bedingt hatte sich sowohl die Haushaltserstellung als auch die Prüfung und letztlich auch die Beschlussfassung erheblich verzögert, sodass der Etat 2019 erst mit zweijähriger Verzugszeit abgeschlossen werden konnte. Der Rat folgte den Empfehlungen des Ausschusses und stellte den Jahresabschluss fest. Er genehmigte die über- und außerplanmäßigen Aufwendungen und Auszahlungen und erteilte Ortsbürgermeister Rouven Hebel, dem Ersten Beigeordneten Gerd Sohni sowie Bernd Alsfasser, dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Baumholder, die erforderliche Entlastung.

Danach befasst sich der Berschweilerer Rat mit der Befestigung der Zuwegung zu dem neben „Bauersch Platz“ neu errichteten Standort für das ehemalige Wartehäuschen der Bushaltestelle „Im Hahn“. Nach erfolgreichem Umzug wurden darin mittlerweile von einem Privatbetreiber ein Pizzaautomat und ein sogenannter Regiomat mit Lebensmitteln in Betrieb genommen (ein ausführlicher Bericht hierzu folgt noch). Der Rat beschloss die Zuwegung von der Straße aus in einer Breite von circa 1,5 Metern mit dem gleichen Pflaster auszulegen, das auch bereits in der näheren Umgebung bei der Gestaltung von „Bauersch Platz“ verwendet wurde.

Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde darüber informiert, dass der VG ein Angebot der Volksbank Hunsrück-Nahe vorliegt. Diese beabsichtigt das Sponsoring von Hütten, die an den Wanderwegen der VG-Gemeinden errichtet und zur Rast genutzt werden können. Die Hütten selbst kosten pro Exemplar circa 3700 Euro. Hinzu kommen Kosten für die Herrichtung des Standortes und den Aufbau.

Die Volksbank übernimmt pro Hütte einen Betrag in Höhe von 4500 Euro. Darüber hinausgehende Mehrkosten sind von der jeweiligen Gemeinde zu tragen. Die Kommune muss zudem im Nachgang auch die Pflege und Unterhaltung der Hütten übernehmen.

Im konkreten Fall von Berschweiler beschloss der Rat, das Angebot der Volksbank anzunehmen und eine entsprechende Hütte zu errichten. Der genaue Standort soll in der nächsten Sitzung des Gremiums nach Inaugenscheinnahme von geeigneten Standorten beschlossen werden.

Hebel unterrichtete den Rat anschließend darüber, dass die VG-Werke die Ortsgemeinde dazu aufgefordert haben, für das geplante Neubaugebiet „Auf Bechelsgraben“ ein Konzept für die Oberflächenentwässerung zu erstellen. Dieses sollte vorliegen, bevor der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan in diesem Bereich gefasst wird. Bis zur nächsten Ratssitzung am 20. Januar sollte ein Angebot eines Ingenieurbüros vorliegen, damit die Auftragsvergabe beschlossen werden kann.

Der Bürgermeister musste zudem noch eine unerfreuliche Mitteilung machen: Denn die beiden von der Ortsgemeinde kürzlich gestellten Anträge auf Förderung des Ausbaus von Radwegen wurden von den zuständigen Landesbehörden zwischenzeitlich abgelehnt. Die Begründung dafür sei, so die Info des Ortschefs, dass bei einem geplanten Streckenabschnitt der Lückenschluss zur nordsaarländischen Gemeinde Freisen fehle und es hinsichtlich des zweiten Streckenabschnitts so sei, dass dieser in der Nähe eines bereits bestehenden, ausgebauten Radwegs vorgesehen ist.

Im nicht öffentlichen Teil der Sitzung befasste sich der Rat mit der Erhebung der Hundesteuer, Personalangelegenheiten und einem Nachtragsentwurf in Bezug auf einen Vertrag zum Repowering einer Windkraftanlage. gf

Top-News aus der Region