Überleben im Straßenverkehr: Der tägliche Kampf der Fahrschüler
Kreis Birkenfeld
Überleben im Straßenverkehr: Der tägliche Kampf der Fahrschüler
Christian Brust ist seit zehn Jahren Fahrlehrer. Ihm fällt auf, dass die Leute schneller die Geduld verlieren, als es früher der Fall gewesen ist. Er hat mit seinen Fahrschülern schon allerhand erlebt bis hin zu Drohungen. Foto: Manfred Greber
Manfred Greber
Kreis Birkenfeld. Sie hupen, pöbeln, drängeln, überholen: Deutschlands Autofahrer sind nicht gerade für ihre Sanftmut bekannt. Kein Wunder, dass gerade Fahrschüler es im Straßenverkehr oftmals mit der Angst zu tun bekommen. "Die Leute fahren ja so was von schlimm", findet Michael Groesser, Inhaber der gleichnamigen Fahrschule und seit 44 Jahren Fahrlehrer. "Die Leute haben keine Zeit mehr, die stehen unter Strom, und das leben sie dann auf der Straße aus. Was da passiert, ist ein Zerrspiegel unserer Gesellschaft."
Von unserer Reporterin Silke Bauer
Erst kürzlich sei er mit einer Fahrschülerin morgens auf dem Aldi-Parkplatz in der Vollmersbachstraße gewesen, um dort das rückwärtige Einparken zu üben. „Meine Schülerin musste dann korrigieren“, schildert Groesser einen ganz normalen Vorgang im Alltag eines Fahrschülers.