Birkenfeld
Stützpunktwehr fuhr eine Rekordzahl an Einsätzen

Birkenfeld - Dem Sturmtief Joachim, dessen Folgen tagsüber etliche Male zum Ausrücken zwangen, verdankt die Birkenfelder Feuerwehr eine Rekordzahl von Einsätzen in diesem Jahr. 146-mal – zu 53 Hilfeleistungs- sowie 93 Brandeinsätzen – musste in den vergangenen zwölf Monaten ausgerückt werden, listete Wehrführer Lars Benzel in der Jahresdienstbesprechung am Freitagabend auf: 1653 Einsatzstunden bedeuten unterm Strich mehr als 300 Stunden mehr als im vergangenen Jahr. Der Großbrand bei der Klimatechnikfirma Howatherm in Brücken habe gezeigt, dass sich Fortbildungen und strammer Übungsplan der Birkenfelder bezahlt machen. Auch habe sich erwiesen, dass weder der Abrollbehälter Wasser/Schaum noch die neue Drehleiter Fehlinvestitionen sind. Lehrbuchmäßig sei auch – „trotz viel Kritik von unwissenden Personen“ – der Einsatz bei einem ausgedehnten Wohnhausbrand in Abentheuer verlaufen. Erwiesen habe sich bei beiden Anlässen, dass einheitliche Ausbildung auf Verbandsgemeindeebene unverzichtbar ist; bei Einsätzen mit mehreren Ausrückebereichen müsse man sich blind aufs Personal anderer Wehren verlassen können.

Birkenfeld – Dem Sturmtief Joachim, dessen Folgen tagsüber etliche Male zum Ausrücken zwangen, verdankt die Birkenfelder Feuerwehr eine Rekordzahl von Einsätzen in diesem Jahr. 146-mal – zu 53 Hilfeleistungs- sowie 93 Brandeinsätzen – musste in den vergangenen zwölf Monaten ausgerückt werden, listete Wehrführer Lars Benzel in der Jahresdienstbesprechung am Freitagabend auf: 1653 Einsatzstunden bedeuten unterm Strich mehr als 300 Stunden mehr als im vergangenen Jahr. Der Großbrand bei der Klimatechnikfirma Howatherm in Brücken habe gezeigt, dass sich Fortbildungen und strammer Übungsplan der Birkenfelder bezahlt machen. Auch habe sich erwiesen, dass weder der Abrollbehälter Wasser/Schaum noch die neue Drehleiter Fehlinvestitionen sind. Lehrbuchmäßig sei auch – „trotz viel Kritik von unwissenden Personen“ – der Einsatz bei einem ausgedehnten Wohnhausbrand in Abentheuer verlaufen. Erwiesen habe sich bei beiden Anlässen, dass einheitliche Ausbildung auf Verbandsgemeindeebene unverzichtbar ist; bei Einsätzen mit mehreren Ausrückebereichen müsse man sich blind aufs Personal anderer Wehren verlassen können.

Nur gestreift wurde das Thema Feuerwehrhaus: „Es ist eine Millioneninvestition, aber dient unserer Sicherheit“, wünschte sich der Wehrführer, nicht in Jahren noch über dieses Thema referieren zu müssen. Er dankte der Verwaltung für die schnelle Ersatzbeschaffung einer Drehleiter. Aber auch die Fortbildung müsse weiterhin gefördert werden, meldete Benzel konkreten Bedarf am mindestens fünf Fahrschulplätzen im kommenden Jahr an. Mit Glückwünschen an 49 erfolgreiche Teilnehmer von Lehrgängen auf Kreis- und Landesebene sowie Dank den Birkenfelder Kameraden für rund 2500 geleistete Übungsstunden schloss der Wehrführer.
Überlastet ist nach wie vor Atem- schutzgerätewart Christian Schuler, dessen Werkstatt – bedingt durch die vielen Übungen und Einsätzen – in diesem Jahr an 220 Tagen, davon neun Sonntagen, besetzt war. Nach dem Brand in Abentheuer mussten 47 gebrauchte Atemschutzgeräte zerlegt und von Ruß und Brandgasen gereinigt werden: 124 Stunden Arbeit. Für Pflege und Wartung von Geräten und Fahrzeugen waren durchschnittlich 17 Feuerwehrleute insgesamt rund 1600 Stunden aktiv, berichtete Gerätewart Thomas Wernig. Mehr als 27 000 Kilometer haben sie acht Fahrzeuge der Birkenfelder während knapp 800 Dienstfahrten im vergangenen Jahr zurückgelegt. 653 Stunden haben die Birkenfelder Floriansbrüder 2011 in die Jugendarbeit investiert, hatte der scheidende Jugendwart Mario Loeblein ausgerechnet. Durchschnittlich haben 14 von 18 angemeldeten Jugendlichen an Wehrleiter Bernhard Schneider, Wehrführübungen und Veranstaltungen teilgenommen.
Stolz auf die Birkenfelder Feuerwehr, die eine große Leistung Jahr für Jahr aufs Neue ausbaue, war der Bürgermeister der Verbandsgemeinde, Dr. Bernhard Alscher. Deutlich frustriert ging er in seinem Grußwort auf die neuesten Planungen für ein Feuergerätehaus ein. Man sei derzeit wieder auf dem Stand des Jahres 2007 und prüfe wieder einmal eine Anbau-Alternative. Die Hochwasser-Zahlen vom Tage hatte VG-Wehrleiter Bernhard Schneider mitgebracht: Zu 50 Einsätzen im VG-Bereich waren am Freitag 16 Wehren ausgerückt. Der Städtische Beigeordnete Alois Kandel lobt das in seinen Augen nach wie vor starke Engagement in den Feuerwehren. Zum Thema Birkenfelder Gerätehaus bemerkte er: Die Stadt habe sich in der Vergangenheit schon mehrfach für einen Neubau ausgesprochen. kpm

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