Nachdem zum Wiederauftakt nach Corona noch Unterstützung von alterfahrenen Straußrednern wie Yannick Simon und Maren Meschenmoser erfolgte, ging nun in diesem Jahr mit Nele Klein, Yaro Schranz und Darnell Horbach eine neue Genration an den Start. Sie erinnerten in ihrer gereimten Rede auch an den verstorbenen Frank Meschenmoser und erhielten viel Lob für den Auftritt. Die alljährliche Versteigerung des Straußjugend-Shirts musste dann aber wegen eines medizinischen Notfalls verschoben werden– und fand nach dem Stadtlauf auf der Bühne am Marktplatz statt.
Dort gingen bei bestem Wetter am Nachmittag zuerst die Erwachsenen und U18-Läufer an den Start. Dieses Mal allerdings gibt es gleich zwei Besonderheiten, die so gar nicht geplant waren. So lief Robin Eskelson für die US-Army mit ihrem Hund Günter mit. Der kleine Emiliano lag derweil zufrieden im Kinderwagen, während seine Mama Rolon Kalynn die sechs Kilometer absolvierte. Und trotz des Kinderwagens belegt die Mutter den ersten Platz bei den Damen. Ihre Zeit: 29:38,66 Minuten. Etwa neun Minuten vor ihr kommt der Sieger der Männer, Jens Weckler aus Mainz, ins Ziel. Ein Start-Ziel-Sieg in 20:26,47 Minuten.
Anfeuerung für die Jüngststen
20 Läufer hatten sich für die sechs Kilometer lange Strecke angemeldet. Die beste Stimmung an der Strecke herrscht als die Kinder an der Reihe sind. Da stehen Mamis und Papis, Oma und Opas, Klassenkameraden und Freunde hinter der Absperrung, heben Plakate oder Schilder in die Höhe und feuern kräftig an.
Bei etwa 16 Grad herrschen optimale Bedingungen in der Innenstadt. Bei den Kindern und Jugendlichen zwischen fünf und 15 Jahren gab es fast 300 junge Teilnehmer. „Das war eine richtig tolle Veranstaltung“, berichtete Stadtbürgermeister Günther Jung, der die Siegerehrung vornahm. Die Läufe starteten mit den Erwachsenen bis zu den U 14, die Jüngsten gingen um 16.15 Uhr auf die Strecke, dann folgten die älteren Jahrgänge.
Festzelt kurzfristig besorgt
Die Stimmung im Festzelt, das kurzfristig von der Firma Fritsch besorgt wurde, war am Freitag und Samstag gut, berichtet Ulrich Jung. Nur freitags fing die Band Plug In etwas später an, um dann früher aufzuhören, nachdem die Polizei um Mitternacht nach einer Beschwerde den Stecker zog.
Die Schausteller resümierten einen schwächeren Besuch, zumal kurzfristig das eingeplante und zugesagte Kettenkarussell – ohne Absage – fernblieb. Am Montag klang die Kerb mit dem Krammarkt und Musik vom Sansa Duo aus, während Firmen wie Horbach und Wildanger mit ihren Mitarbeitern mitfeierten. Ulrich Jung will sich nach der Kerb mit lang erfahrenen Kollegen von Förderverein Stadtlauf, Altstadtfest austauschen, wie die Kerb im nächsten Jahr aussehen soll.