In Sachen Winterdienst hat der Bauhof Bedarf für einen neuen Streuanhänger für den kleinen Traktor der Marke Massey-Ferguson angemeldet. Nachdem vor gut zweieinhalb Jahren lange und sehr kontrovers über einen Ersatz für den in die Jahre gekommenen Unimog durch einen großen Schlepper und weitere Anbaugeräte wie Räumschild und Winterdienststreuer diskutiert worden war, fragten einige Ratsmitglieder direkt nach, ob hier schon für das neue Fahrzeug Material benötigt werde.
Das konnte Stadtchef Günther Jung direkt entkräften. Vielmehr sei der bisherige Streuanhänger des kleinen Traktors, der im Winter zum Streuen der Bürgersteige und Fußwege wie dem Weiherrundweg genutzt wird, kaputt und müsse ersetzt werden. Zudem werde der Streuer auch genutzt, um zweimal im Jahr den Stadionrasen zu düngen. „Seitdem wir das Pflegekonzept auf dem Naturrasen umgestellt haben, liegt der Platz richtig gut da“, erklärte Jung. Doch um diesen Zustand zu halten, müsse man den Rasen regelmäßig pflegen und auch düngen. Im Vorjahr konnten wir uns mithilfe der Amerikaner behelfen, die uns mit einem Traktor mit einem kleinen Streuer halfen. Doch das Gerät ist nicht mehr vor Ort“, erklärte der Bürgermeister weiter.
Kosten liegen etwas über Plan
Michael Alles und Bauhofleiter Andreas Welsch hätten daher mehrere Angebote angefordert und drei Rückmeldungen erhalten, schilderte Jung weiter. Man habe die Mittel bereits im Etat 2024 in Höhe von 7400 Euro vorgesehen. Allerdings lagen alle Angebote etwas über den eingestellten Mitteln. So hat die Firma Landtechnik Körner aus Kirkel mit 8925 Euro das günstigste Angebot vorgelegt.
Die weiteren Bieter lagen für ihre Kombistreuer bei 10.700 und 11.700 Euro. Kämmerin Jessica Schmidt erläuterte, dass man die Mittel durch Umschichtungen von 1500 Euro aus anderen Titeln stemmen könne. Daher könne der Rat die Ersatzbeschaffung eines Kombistreuers in Auftrag geben.
„Die Streubreite ist einstellbar, um die Bürgersteige und auch am Brühlpfad gezielt streuen zu können.“
Stadtbürgermeister Günther Jung
Reimund Conrad (LfB) erkundigte sich, ob der neue Streuer ein größeres Fassungsvermögen habe, woraufhin Jung antwortete, dass er dies nicht ad hoc beantworten könne. Allerdings habe der Bauhof schon darauf geachtet, die Größe des Streuers gerade für den Winterdienst für das Streuen der Bürgersteige und Fußwege groß genug angelegt zu haben. Die Streubreite werde definitiv einstellbar sein, um gezielt arbeiten zu können – im Winterdienst sowie beim Düngen des Naturrasens. Karlheinz Gisch (FDP) wollte wissen, wie alt das kaputte Anbauteil gewesen sei? Jung antwortete, man habe den Streuer vor mehreren Jahrzehnten übernommen, und er sei nun einfach nicht mehr zu verwenden. Günstiger werde man ein Kombigerät nicht bekommen, warb Jung – was der Stadtrat auch so sah und dem Kauf einvernehmlich zustimmte.