Zu teuer, unattraktiv, langweilig: Das Spießbratenfest ist seit Jahren immer wieder mal Zielscheibe für Kritik. Kann man aus dem Ausfalljahr gar einen Vorteil ziehen? „Der Ausfall jetzt birgt aus meiner Sicht weder ein Risiko noch eine Chance“, sagt Schwinn. Natürlich könne man jetzt in Ruhe darüber nachdenken, an welchen Schrauben sich noch drehen ließe und welche neuen Impulse zur Attraktivierung und vielleicht auch zur Finanzierung gesetzt werden könnten. „Aber: Ich bin nicht der Ansicht, dass die Corona-Krise dazu angetan ist, alles neu zu bewerten.“ Im Kontakt mit den Schaustellern stellt Schwinn fest: „Da ist schlicht Existenzangst spürbar. Sie haben keine Alternative. Und man kann zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht sagen: Es gibt Herbst- und Weihnachtsmärkte, die zumindest einen Teil des Ausfalls kompensieren.“ Ein wenig in die Zukunft schauen kann man aber schon mal. Am Spießbratenfest-Freitag im nächsten Jahr wird am Abend eine Tribute-Band auftreten, am Samstag sind die Shakers zu Gast: Auftritte mit Topacts wie Glasperlenspiel („Echt“), Barclay James Harvest („Hymn“) oder Alphaville („Forever Young“) haben die Formation musikalisch extrem vorangetrieben. Die Musiker bieten einen bunten Stilmix neuer und alter Hits. Eine neue Chance erhält die „Gala der Blasmusik“, die 2019 unter Megahitze zu leiden hatte. Am Sonntag stehen dann die Klassiker an: unter anderem der Gospelgottesdienst, am Nachmittag die Showtanzgala und der vierte Spießbratenfest-Dance-Cup. Montags steht ab 11 Uhr der traditionelle Frühschoppen an, abends soll die Jugend erneut beim Young-Generation-Festival Spaß haben. Am Dienstag tritt die regionale Band Skol auf. Gegen 22 Uhr wird das Feuerwerk zum Abschluss des Festes gezündet. Schwinn verweist darauf, dass am Spießbratenfest-Termin, 26. bis 28. Juni, nun die von ihm ebenfalls organisierten 23. Idar-Obersteiner Einkaufstage unter Einhaltung aller geltenden Vorschriften, stattfinden: Bekannte Firmen aus der Schmuck- und Edelsteinbranche öffnen gemeinsam ihre Tore.
Dieses Angebot richtet sich lediglich an Goldschmiede, gewerbliche Wiederverkäufer von Schmuck, Mineralien oder Ähnlichem. Personen ohne Gewerbenachweis erhalten keinen Zutritt, betont Schwinn.