Werkleiter Christoph Donie erläuterte in der jüngsten Sitzung des Werksausschusses, dass die alte Leitung mit einem Nenndurchmesser (DN) 80 – was knapp 90 Millimeter im Außendurchmesser bedeutet – bislang durch die Gartengrundstücke mehrerer Hausbesitzer führt und die wiederholten Rohrbrüche nun Anlass genug seien, die Leitung in den gemeindeeigenen Raum zu verlegen.
Alte Wasserleitung liegt weitgehend in Privatgrundstücken
„Die Leitung ist so alt, dass es nach der Reparatur des ersten Schadens, direkt dahinter den nächsten Rohrbruch gab“, schilderte Donie den Ausschussmitgliedern. Die Kosten dafür seien im Haushalt veranschlagt, und Donie betonte, dass man glücklicherweise aufgrund der Hausmeisterverträge direkt reagieren konnte und nicht erst noch eine langwierige Ausschreibung für die Reparaturarbeiten machen musste.
Die knapp 100 Meter lange neue Leitung wurde in den vergangenen drei Wochen über den Hausmeistervertrag mit der Firma Märker vom Kreuzungsbereich Hauptstraße/Zehntschauer bis auf Höhe des alten Schulhauses verlegt. Dort wird die neue Leitung an die vorhandene Leitung angeschlossen. Da bei den Baggerarbeiten Glasfaserleitungen zu insgesamt 13 Hausanschlüssen zerstört wurden, sind nun Techniker dabei, die defekte Leitung zu reparieren und Glasfaser neu einzublasen.
Diese Arbeiten sollen nach Aussage der Monteure bis Mitte der Woche abgeschlossen sein. Um die neue Wasserleitung mit den Hausanschlüssen verbinden zu können, musste eine Druckprobe durchgeführt und eine Wasserprobe entnommen werden. Wenn in der Probe, deren Ergebnis in der Regel innerhalb von drei Tagen vorliegt, keine Keimbelastungen nachgewiesen werden, sind die Bagger wieder im Einsatz. Dies wird nach Aussage Christoph Donies Mitte der Woche der Fall sein. Für die ausstehenden Arbeiten ist die Vollsperrung der Straße „Zehntschauer“ bis zum 25. Oktober verlängert worden. Eine Umleitung erfolgt über die Landesstraße 176, die von der Abzweigung aus Richtung Ruschberg bis zur Einmündung in die untere Hauptstraße führt.
Wasserzweckverband gibt weitere Mittel für Hochbehälterneubau frei
Ebenfalls zügig laufen die Bauarbeiten am neuen Hochbehälter am Heimbacher Sportplatz. Dieses Projekt finanziert der Wasserzweckverband, der in seiner jüngsten Sitzung 80.000 Euro für die weiteren Arbeiten für die technischen Anlagen freigegeben hat.
Christoph Donie erläuterte, dass die Betonarbeiten am neuen Hochbehälter zwischenzeitlich beendet seien und im November nun zwei neue Kunststoffbehälter für die Wasserkammer eingebaut werden sollen. Er erläuterte, dass die Inbetriebnahme planmäßig für Mitte des kommenden Jahres vorgesehen sei. gmü/sig