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Kreis Birkenfeld
Speiseplan vor 100 Jahren: Kolonialläden brachten Abwechslung in Hunsrückdörfer

Kolonialwarenläden bestanden aus einer großen Ladentheke. Selbstbedienung gab es noch nicht. Der Kaufmann verkaufte die meisten Produkte "lose". Für Öl musste man eine Flasche mitbringen. Heringe oder Gewürzgurken und Sauerkraut gab es direkt aus Fässern oder Steingutbehältern. Daneben wurde mit Waschmitteln, Stiefelwichse, Mausefallen und Haushaltsgeräten gehandelt. Heute sind alte Kolonialwarenläden in den Freilichtmuseen Roscheider Hof bei Konz oder in Bad Sobernheim ausgestellt.

Kreis Birkenfeld. Auch in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts blieb die Hunsrücker Kost einfach, eintönig und bescheiden. Fast jeder betrieb Landwirtschaft. Und so wurde das gegessen, was das eigene Feld und der eigene Garten hergaben. Alle notwendigen Lebensmittel - Getreide, Gemüse, Obst, Milch, Käse, Eierschmier - wurden selbst produziert, um Geld zu sparen.

Von unserem Mitarbeiter Erik Zimmermann Frisches Fleisch gab es nur im Herbst, wenn geschlachtet wurde. Der größte Teil wurde geräuchert oder – ab den 1920er-Jahren – eingekocht. Der Rhaunener Historiker Franz Hamm nennt 1909 Brot und Kartoffeln als Hauptnahrungsmittel des einfachen Mannes.

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