Das ist bisher bekannt: Der Neubau, vorgesehen ist eine Fläche von 1100 Quadratmetern, soll auf dem Spielplatz des alten Kindergartens in der Breslauer Straße errichtet werden und Platz für vier Gruppen bieten, in denen insgesamt 72 Kinder von der Krippe an aufwärts untergebracht werden können (die NZ berichtete). Geplant ist zudem, dass der Haupteingang des Gebäudes künftig seitlich liegt, um zu verhindern, dass Kinder unvermittelt auf die Straße rennen. Ein neuer Spielplatz soll nördlich des bisherigen Platzes angelegt werden.
Flachdach mit Fotovoltaikanlage
Weitere Konzeptdetails stellte die Verwaltung dem Stadtrat am Montagabend vor. Ausführliche Skizzen zu Grundriss und Struktur des Neubaus hatte Markus Zillig, Mitarbeiter der Verbandsgemeindeverwaltung vom Fachbereich Planung und Bauwesen mitgebracht. Aus diesen ging hervor, dass das Gebäude ein Flachdach erhält, dass teilweise begrünt und mit einer Fotovoltaikanlage versehen wird. Außerdem sollen darauf Lüftungsanlage und Lüftungsheizung untergebracht werden.
Damit das Regenwasser ablaufen kann, ist für die Vorrichtung von der Mitte nach außen ein Gefälle von 2 bis 3 Prozent vorgesehen. Für die Struktur des Gebäudes kommen Betonfertigteile mit Rundungen zum Einsatz, auf die eine Außendämmung aufgetragen wird. Bei der Fassade – die farbliche Gestaltung ist noch offen – setzt man auf Trespa-Platten aus Hartkunststoff. „Die Elemente verbleichen nicht, und es muss kein Putz überholt werden“, führte Markus Zillig aus.
Neben den vier Gruppen mit Abstellräumen werden im geplanten Neubau Sozialräume, Schlafräume, Sanitärräume, Personalraum, Elternsprechzimmer, Küche, Bistro und ein Mehrzweckraum untergebracht, in dem Geburtstag gefeiert und geturnt werden kann. Offen ist noch die Gestaltung der Küche.
Bolzplatz muss weichen
Darüber möchte die Stadtspitze in den kommenden Tagen mit Planern beraten. Weichen soll der Bolzplatz über dem Kindergarten: Auf der Fläche sollen Abstellplätze für die Einrichtung entstehen, die auch über die Infrastruktur für E-Mobilität verfügen. Das Konzept für den Neubau von Architektin Annette Werle aus St. Wendel verspreche eine relativ kostengünstige und zeitsparende Umsetzung, betonte VG-Fachbereichsleiter Christoph Donie. Er ergänzte, dass die geplante Konstruktion noch weitere Vorteile mit sich bringen.
Baubeginn im Sommer 2023
Es gibt nur einen Flur, alles liegt auf einer Ebene und die Gruppenräume können auch in Krippen umgewandelt werden, fasste sein Mitarbeiter Zillig zusammen. Nach der Bearbeitung des Bauantrags durch die Kreisverwaltung hält Donie einen Baubeginn im Sommer kommenden Jahres für realistisch. Eine Fertigstellung könnte im ersten Quartal 2025 erfolgen, schätzt der Fachmann.