Idar-Oberstein. Das Wort „Pflegenotstand“ ist in aller Munde. Gemeint ist damit vor allem der Mangel an qualifiziertem Pflegepersonal. Der kann vom Jahr 2020 für viele Einrichtungen erhebliche Folgen haben, denn von diesem Zeitpunkt an gibt es eine gesetzlich vorgeschriebene Personaluntergrenze, deren Nichteinhalten auch zur Schließung von Einrichtungen führen kann. Mit vielfältigen Maßnahmen versucht man im Klinikum Idar-Oberstein Pflegepersonal zu halten und neu zu rekrutieren, aber auch krankheitsbedingte Fehlzeiten durch präventive Maßnahmen zu reduzieren. Neben der Ausbildung im eigenen Haus bemüht man sich auch darum Fachkräfte von außerhalb anzuwerben. Besondere Anstrengungen gelten Berufsrückkehrerinnen, denen man über eine flexible Dienstplangestaltung den Wiedereinstieg erleichtern will.
Aktualisiert am 19. September 2018 13:47 Uhr
Der wichtigste Baustein der Nachwuchsgewinnung ist die dreijährige Ausbildung in der eigenen Krankenpflegeschule. Schon während der Lehrzeit ermöglicht die Anbindung an die Klinik eine enge Verknüpfung von Theorie und Praxis. „Wir haben rund 100 Schüler, etwa 20 bis 25 machen jährlich ihren Abschluss, und der größte Teil wird von uns übernommen“, berichtet Pflegedirektorin Claudia Hamann im Gespräch mit unserer Zeitung.