Hinter vorgehaltener Hand werden allerdings schon mal Namen genannt. Aber die Initiatoren wollen anonym bleiben. Die ersten Bäume, die seinerzeit zu Beginn der alljährlichen Aktion geschmückt wurden, sind mittlerweile so hoch, dass die Baumspitzen für die Schmückenden nicht mehr zu erreichen sind. Und man kann ja schließlich nicht mit dem Hubwagen dort oben anrücken. Also sucht man ab und an neue Fichten, die man noch bequem verzieren kann.
Entstanden sei die Idee, so die Aktivisten, die der Nahe-Zeitung durchaus bekannt sind, vor Jahren in der Vorweihnachtszeit, als man darüber nachgedacht habe, weshalb zum Fest immer ein Baum in die Wohnung geschleppt werden muss, wenn es doch viel einfacher ist, einen Baum vor Ort im Wald zu schmücken.
Vor drei Jahren haben die Initiatoren ihre Aktivitäten auch auf das Frühjahr ausgedehnt. Rechtzeitig vor Ostern sind dann die Bäume, die im Winter noch weihnachtlich geschmückt waren, mit Ostereiern dekoriert. Ostereier wie auch Weihnachtskugeln werden nach Ende des jeweiligen Festes wieder fein säuberlich eingesammelt. Schließlich wolle man den Menschen eine Freude machen und keineswegs den Wald verschandeln.
Als jüngst der neue Aussichtsturm auf dem Idarkopf freigegeben wurde, konnten sich sowohl die Teilnehmer der Mountainbiketour, als auch die der geführten Wanderung an den leicht mit Schnee bedeckten, festlich geschmückten Weihnachtsbäumen erfreuen.
Bleibt abschließend noch die Frage: Stellen sich die Schmücker der Waldbäume wirklich zu Weihnachten keinen Baum mehr ins Wohnzimmer? „Aber sicher doch“, verraten sie augenzwinkernd.