Erfolg in Ulm
SBO wird zweitbestes deutsches Blasorchester
Das Symphonische Blasorchester Obere Nahe kehrt sehr erfolgreich aus Ulm zurück. Rang 5 im internationalen Vergleich - zweitbestes deutsches Blasorchester
Detlef Gerdes/SBO

Das Symphonische Blasorchester Obere Nahe kehrt sehr erfolgreich vom Bundesmusikfest in Ulm zurück.

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Das Symphonische Blasorchester Obere Nahe (SBO) hat am Wochenende sehr erfolgreich am Konzertwettbewerb in der höchsten Kategorie des Deutschen Musikfestes in Ulm und Neu-Ulm teilgenommen. Am Ende wurde es Platz fünf unter zwölf internationalen Konkurrenten.

Im Anschluss an seine Neujahrskonzerte hatte sich das SBO unter der Leitung seines Dirigenten Jochen Lorenz auf den Konzertwettbewerb des Deutschen Musikfestes vorbereitet. Intensive Satz- und Gesamtproben haben die Musiker und Musikerinnen des Orchesters seitdem absolviert. Am Wochenende zuvor hatte das SBO interessierte Gäste zu einem kleinen Werkstattkonzert eingeladen. Rund 50 Menschen kamen, um zu hören, was das Ensemble in Ulm präsentieren möchte. Landrat Miroslaw Kowalski war ebenfalls anwesend und wünschte dem Orchester viel Freude und Erfolg. Er sollte recht behalten.

Bereits vor zwei Jahren begann der Vorstand mit der Organisation der Reise: Hotel und Transfer buchen, Sponsoren finden. „Das SBO war in der glücklichen Lage für dieses Event viele Unterstützer finden zu können und so fähig zu sein, ein solches kostenintensives Unterfangen finanziell stemmen zu können“, freute sich Lorenz.

An Christi Himmelfahrt begann die Reise. Das Hotel lag direkt am Münsterplatz in Ulm, mitten im Zentrum des Geschehens. Die Spielorte für Wettbewerbe, Galakonzerte, Platzkonzerte waren leicht zu Fuß erreichbar. 22.000 Musiker und Musikerinnen waren beim Musikfest zugegen – Rekord!

Am Freitagvormittag wurde es für das Orchester dann ernst, und die vier internationalen Juroren hörten den Beitrag eines „sehr gut aufgelegten und bis in die Haarspitzen motivierten Orchesters“ (Lorenz). Bis zur Ergebnisbekanntgabe war nun Geduld gefragt, denn weitere 35 Orchester (davon zwölf in der höchsten Kategorie) mussten noch gewertet werden.

„Die Zeit wurde an diesem Wochenende aber nie lang, denn fantastische Konzerte, das Hören befreundeter oder konkurrierender Orchester ließ die Zeit wie im Fluge vergehen“, berichtet der Dirigent. „Das Wetter spielte bis zum letzten Abend perfekt mit.“ Das Orchester selbst hatte sich aufgrund einer planerischen Kollision von Ergebnisbekanntgabe und gleichzeitig stattfindender Galakonzerte entschieden, sich der Musik und nicht den Zahlen zu widmen.

So erfuhr das Orchester um Jochen Lorenz in der Konzertpause des Galakonzertes, wie erfolgreich es war: Platz fünf in der internationalen Wertung und zweitbestes deutsches Orchester neben dem Freiburger Blasorchester, welches sogar noch eine Kategorie höher gesetzt war. Der Jubel musste noch etwas warten, denn der zweite Konzertteil des Landesblasorchesters Baden-Württemberg stand an und faszinierte die Musiker/innen von Anfang bis Ende.

Das SBO hat mit diesem Erfolg einmal mehr seine musikalische Ausnahmestellung bewiesen und darf sich ein weiteres Mal über eine besondere Auszeichnung freuen. red

Alle Informationen zum Orchester gibt es unter www.sbo-oberenahe.de

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