Von unserer Redakteurin Vera Müller
Die Variante, die aus Leader-Mitteln auch zuschussfähig ist, sieht vor, dass mit einem entsprechend groß dimensionierten Douglasienstamm als Hauptträger der künftigen Brücke gearbeitet wird.
Ein mehr als 100 Jahre alter Baum vom Rhaunener Wartenberg im Wert von rund 1000 Euro wurde ausgewählt, erläuterte VG-Chef Georg Dräger im Rahmen der VG-Ratsitzung. Die Lenkungsgruppe der Leader AG stimmte dem Vorhaben zu, womit 55 Prozent der Nettokosten über die Leader-Förderung abgedeckt sind. Das Land wird sich mit weiteren Mitteln einbringen und hierbei auch berücksichtigen, dass das Gebiet der Verbandsgemeinde Rhaunen zur Förderkulisse der Nationalparkregion gehört, berichtete Dräger. Unter dem Strich bleiben von den anerkannten Gesamtaufwendungen von geschätzten 66 000 Euro rund 10 Prozent an ungedeckten Kosten, die durch die Verbandsgemeinde zu finanzieren ist.
Sobald die Genehmigung des vorzeitigen Maßnahmebeginns vorliegt, kann mit der Erarbeitung des wasserrechtlichen Genehmigungsantrages begonnen, der hierzu notwendige Planungsauftrag erteilt und die Erstellung der Statik beauftragt werden und der Bau erfolgen. Mit Blick auf die Höhe der geschätzten Gesamtkosten wies Dräger darauf hin, dass eine Ausführung des Trägerelementes in Stahl nach Angaben des Planers zwar etwas günstiger eingeschätzt wird, allerdings dann eine Förderung der Maßnahme durch Leader-Mittel nicht in Betracht gekommen wäre. Dräger stellt klar: „Die Leader-Gruppe fördert die Neuanlegung des Steges wegen der innovativen Art der Ausführung und der Verwendung heimischen Holzes als tragendes Element.“
Im Haushalt der Verbandsgemeinde sind 2014 keine Mittel enthalten. Mit dem Beschluss des Rates, zur Nationalparkregion gehören zu wollen, wurden die Förderzusage und die Gewährung des vorzeitigen Maßnahmebeginns mit Unterstützung des Ministeriums für Umwelt und Forsten beschleunigt.
Rudolf Kronz (SPD) lobte die Verwaltung: „Das Geld wurde beschafft, ein Neubau folgt. Respekt!“ Klaus Hepp (CDU) schloss sich an: „Enorm, fantastisch! Ein Zuschuss ist möglich? Da greifen wir zu.“ Der Eigenanteil der Verbandsgemeinde wurde im Beschluss auf maximal 10 000 Euro begrenzt. Fritz Scherer (SPD) enthielt sich bei der abschließenden Abstimmung.