Zukunftslösung fürGemeinschaftshaus war Thema imLeitzweilerer Rat
Sanierung oder Neubau? Das ist beim Dorfgemeinschaftshaus Leitzweiler die Frage
Muss das Leitzweilerer Gemeinschaftshaus einem Neubau weichen oder wird es saniert? Die Antwort auf diese Frage ist noch offen, der Rat tendiert aber zur erstgenannten Lösung. Foto: Reiner Drumm
Reiner Drumm

Leitzweiler. „Sanierung oder Neubau?“: Die Frage über die Zukunft des Dorfgemeinschaftshauses im 115 Einwohner zählenden Ort Leitzweiler bleibt zwar weiterhin offen, in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats konnten die Mitglieder aber zumindest einen Eindruck davon gewinnen, wie ein Neubau aussehen könnte.

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Architektin Jennifer Bettinger vom Kaiserslauterner Büro Stadtgespräch hatte bei dem Treffen den Vorplanungsentwurf für dieses denkbare Projekt vorgestellt. Das bisherige Gemeinschaftshaus befindet sich in der Hauptstraße. Ursprünglich war es nach Auskunft von Ortsbürgermeister Andreas Werle in den 1960er-Jahren als Feuerwehrgarage konzipiert gewesen, es erhielt dann in zwei weiteren Phasen zwar noch Anbauten, „die Funktionalität als Gemeinschaftshaus war aber eigentlich nie wirklich gegeben“, sagt Werle im NZ-Gespräch.

Bei der Präsentation der Pläne für einen Neubau, der an der Stelle des bisherigen Gemeinschaftshauses entstehen soll, hatte Bettinger die aus ihrer Sicht zu berücksichtigenden Vor- beziehungsweise Nachteile – insbesondere die spätere Nutzung betreffend – für eine solche Lösung näher erläutert. In der anschließenden Diskussion zeigte sich, dass der Entwurf Zuspruch beim Rat fand, und es wurden weitere Vorschläge zur Gestaltung erörtert.

Die Leitzweilerer Lokalpolitiker verständigte sich darauf, dass der Vorplanungsentwurf weiterverfolgt und durch das Büro Stadtgespräch konkretisiert werden soll. Dabei sollten, so der Tenor im Rat, mehrere Änderungswünsche eingearbeitet werden – und zwar beispielsweise ein Technikraum im Bereich des Außenlagers. Zur Konkretisierung des denkbaren Neubauprojekts, dessen Herzstück laut Werle ein circa 80 Quadratmeter großer Raum für Veranstaltungen und Feiern wäre, wurde vom Rat eine professionelle Geländevermessung in Auftrag gegeben. Den Zuschlag dafür erhielt die Firma Linn aus Freisen.

Zudem beschloss der Leitzweilerer Rat, dass das Labor Öko Control Baumholder eine Schadstoffanalyse vornehmen soll. Mit der Probeentnahme an 14 Stellen will sich die Gemeinde Klarheit verschaffen, ob es eventuell belastende Bausubstanzen gibt. Für beide Auftragsvergaben gelte, dass diese Leistungen unabhängig von der noch nicht abschließend geklärten Frage „Sanierung oder Neubau?“ erfolgen. „Man braucht sowohl die Schadstoffanalyse als auch die Vermessung in beiden Fällen“, betont Ortschef Werle.

In einem weiteren Tagesordnungspunkt der Ratssitzung ging es um den Neubau einer Grillhütte am Bolzplatz. Für eine solche Konstruktion mit den Maßen neun mal 4,5 Metern und einer komplett sowie zwei teilweise geschlossenen Seiten hatte sich die Gemeinde Kostenvoranschläge mehrerer Firmen eingeholt. Da auch noch Kosten für den Abriss der bestehenden Hütte und anschließende Fundamentarbeiten zu berücksichtigen sind und außerdem eventuell noch ein Statiker für die Neuerrichtung des Bauwerks beauftragt werden muss, geht man im Leitzweilerer Rat davon aus, dass man bei diesem Vorhaben mit einem Endpreis von circa 25.000 Euro rechnen muss. red/ax

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