Sanierung der L 169 soll in zwei Schritten erfolgen - Frühere Kostenschätzung mittlerweile überholt
Sanierung der L169 bei Baumholder: Dringendste Schäden werden zuerst beseitigt
Die Straßendecke der L 169 wird in der zweiten Jahreshälfte 2022 saniert. Ein Problem sind die auch im Straßenbau steigenden Preise. Deshalb wird die Maßnahme in zwei Abschnitten erfolgen, hieß es in der jüngsten Sitzung des Baumholderer Bauausschusses. Foto: Reiner Drumm
Reiner Drumm

Baumholder. Die ehemalige Landesstraße 169 am Ortsausgang von Baumholder wird saniert: Von der Kläranlage bis zur Postkreuzung wird die Straßendecke erneuert, informierte Christoph Donie, Fachbereichsleiter Bauen in der VG-Verwaltung, in einer Sitzung des städtischen Ausschusses für Bauwesen, Stadtumbau und Grundstücksmanagement vor wenigen Tagen.

Auf einer Strecke vom Heizkraftwerk bis zur Postkreuzung wird die Trinkwasserleitung erneuert, und die Verantwortlichen überlegten, ob man bei dieser Gelegenheit nicht auch die Straßensanierung in Auftrag geben könne – das wäre fast der gleiche Straßenabschnitt, nur noch etwas länger, er reicht bis zur Kläranlage. Die Straße weise zahlreiche Schäden auf, begründete Donie die beabsichtige Maßnahme. Nach einer früheren Kostenschätzung würde die Sanierung 50.000 Euro kosten.

Das Problem sind steigende Preise, die auch im Straßenbau zu spüren sind. Eine Tonne Bitumen, das Bindemittel im Asphalt, sei im Preis von im Schnitt 350 auf 700 Euro gestiegen, teilte Donie mit. Das bedeutet auch, dass man mit den früher geschätzten 50.000 Euro nicht mehr die gesamte Strecke sanieren kann.

Also wird aufgeteilt: Zunächst werden die Schäden beseitigt, die am dringendsten behoben werden müssen. Der Rest der Sanierung wird im nächsten Jahr erfolgen. Die Arbeiten sollen in der zweiten Jahreshälfte 2022 beginnen. Die Straße wird während der Sanierungsmaßnahme einseitig gesperrt.

„Und was tut sich mit dem alten Edeka-Gebäude?“ Diese Anfrage stellte Yannick Simon (SPD) im weiteren Verlauf der Sitzung. Das Gebäude und damit die Bausubstanz wird nicht gerade jünger. Stadtbürgermeister Günter Jung beruhigte, es gebe Bewegung. Der Unternehmer, dem der Bau gehört, mache sich Gedanken, wie es weitergehe, er stehe in Kontakt mit Rewe. Ob die Lebensmittelkette Interesse hat oder nicht, wird man sehen. Jung will jedenfalls nichts vor der nächsten Stadtratssitzung am 4. April zum Thema sagen.

Der katholische Kindergarten in der Freiherr-vom-Stein-Straße soll rückgebaut und durch einen Neubau ersetzt werden. Während der Bauphase soll der bestehende Kindergarten weiter genutzt und erst nach dem Umzug in den Neubau rückgebaut werden. Zunächst aber muss der erste Schritt erfolgen: Die Planungsleistungen waren ausgeschrieben. Acht Architekturbüros stehen in der engeren Wahl. Über die Darstellung der einzelnen Angebote wurde in nicht öffentlicher Sitzung diskutiert.

Von unserem Mitarbeiter Karl-Heinz Dahmer

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