Weihnachtsmarkt auf Schloss und Marktplatz
Romantische Atmosphäre lockte viele Besucher – Bunte Weihnachtsmärkte in Idar-Oberstein
Eine Schaumkanone sorgte am Abend für gefühlte Schneeflocken am Schloss: eine schöne Idee.
Hosser

Die Organisatoren der Weihnachtsmärkte auf dem Schloss und auf dem Marktplatz und vor dem Deutschen Mineralienmuseum konnten zufrieden sein mit dem Besuch am Wochenende. Die durch Corona erzwungene zweijährige Abstinenz scheint den beiden Weihnachtsmärkten nichts von ihrer Anziehungskraft genommen zu haben.

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Eine Schaumkanone sorgte am Abend für gefühlte Schneeflocken am Schloss: eine schöne Idee.
Hosser

Der Beginn am Samstag verlief zwar noch etwas schleppend, doch mit der Zeit füllten sich die Plätze, man hatte sich offenbar nach dem Weihnachtsmarkterlebnis gesehnt, auf das man so lange verzichten musste. Und sicher wollte man auch wieder die Weihnachtsmarktatmosphäre schnuppern, die auf dem Schloss und am Marktplatz und am Museum mit der Felsenkirche in der Höhe immer eine besondere ist.

Bestes Beispiel: Spätestens ab 15 Uhr standen die Menschen auf dem Platz „Auf der Idar“ Schlange, um mit dem Shuttleservice des ASB hoch zum Romantischen Weihnachtsmarkt auf dem Schloss gebracht zu werden. Am frühen Nachmittag konnte man die Leute, die mit den Kleinbussen des ASB den Schlossberg hochgefahren werden wollten, noch an einer Hand abzählen, doch dann wurden die Schlangen immer länger, die drei oder vier Kleinbusse waren ständig auf Tour hoch auf dem Berg und wieder runter zum Platz zwischen Modepark Röther und Kreissparkasse, um die nächste Fuhre Weihnachtsmarktbesucher abzuholen.

Unten, am Marktplatz, war das Gelände beim offiziellen Start des Weihnachtsmarkts gegen 14 Uhr noch überschaubar, zwischen den elf Ständen von Privatanbietern, Schülern des Göttenbach-Gymnasiums und Vereinen wie der TSG Idar-Oberstein war zunächst noch genug Platz, dafür gab es im Museum ausreichend zu tun. Gern hätte die Arbeitsgemeinschaft (AG) Weihnachtsmarkt Oberstein auch die Felsenkirche angestrahlt, doch wegen der gegenwärtigen Energiekrise wurde darauf verzichtet, erzählen Vorsitzender Thorsten Hosser und Kassierer Klaus Serafiniak.

Auch SPD-Stadtrat Stefan Worst schaute sich auf dem Weihnachtsmarkt am Marktplatz Oberstein um.
Hosser

Für die relativ junge, aus der Interessengemeinschaft Idar-Oberstein hervorgegangene AG war es nach 2019 der zweite Weihnachtsmarkt in der Obersteiner Altstadt. Und man wolle sich nicht mit dieser einen Veranstaltung zufriedengeben, sagt Thorsten Hosser – man denke daran, auch andere Märkte auf die Beine zu stellen. Ideen gibt es bereits.

Auf dem Schloss war das kleine Areal auf dem Schlosshof, im Gewölbe unter dem Hof und im Haus selbst schon früh gut gefüllt, mit dem starken Zustrom, den die Shuttlebusse ab 15 Uhr hochbrachten, wurde es eng. Es gab zwar drei, vier Stände weniger als vor Corona, berichtete Michael Dietz, der mit Ralph Effgen das Vorstandsduo des veranstaltenden Burgenvereins bildet, doch das trübte nicht das Gesamtbild.

Glühwein und Essensstände gab es reichlich, dazwischen wurden Stofftiere, Spielwaren nach historischer Art, Weihnachtsdekos und Ähnliches angeboten. Am Sonntag spielte Brass four Fun adventliche Lieder. Eines der am meisten von den Besuchern angesteuerten Ziele war zweifellos die Kaffeebar im Wirich-Trakt. Dort wurden Kuchen und Waffeln verkauft.

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