Verarmte Bevölkerung wollte 1848 die Monarchie entmachten - An Pfingstmontag fiel den wütenden Menschen ein Waldstück zum Opfer: Revolution von 1848: Als Börfink gegen die Forstbehörde aufbegehrte
Verarmte Bevölkerung wollte 1848 die Monarchie entmachten - An Pfingstmontag fiel den wütenden Menschen ein Waldstück zum Opfer
Revolution von 1848: Als Börfink gegen die Forstbehörde aufbegehrte
Ganz ruhig liegt er heute da, der Einschiederhof bei Börfink. Das war nicht immer so, war er doch einer der Hauptschauplätze der Börfinker Ereignisse im Zuge der 1848er-Revolution. Foto: Johannes Geiß Redweb SystemUser. Johannes Geiß
Börfink. Wir schreiben das Jahr 1848 – in Deutschland toben bewaffnete Aufstände gegen die Obrigkeit. Nach französischem Vorbild hatte die verarmte Bevölkerung das Ziel, die Monarchie zu entmachten. Sie forderte eine Volksbewaffnung mit freien Wahlen der Offiziere, die Pressefreiheit, die Einführung von Schwurgerichten und vor allem die Herstellung eines deutschen Parlaments.
Im auch damals schon mit rund 250 Einwohnern spärlich besiedelten Hochwalddorf Börfink ging dies zwar mit weniger Waffengewalt einher, dennoch war auch das Ziel der Börfinker, sich gegen die „Herrschenden“ zu wehren. Im 19. Jahrhundert waren die Börfinker sehr arm, lebten in bescheidenen Hütten und hatten kaum Grundbesitz.