Die VG-Werke planen schon seit mehr als zwei Jahren, das Regenrückhaltebecken in der Ortsmitte unter dem Spielplatz zu erneuern. Gab es im vergangenen Juli infolge eines Starkregenereignisses, das auch einen Tornado im benachbarten Freisen auslöste, einige kleinere Überschwemmungen in der Ortsmitte, hat dies deutlich gemacht, dass die Maßnahme schnellstmöglich umgesetzt werden soll.„In der vergangenen Woche haben die Arbeiten begonnen“, berichtet Ortsbürgermeister Kurt Jenet.
Bauarbeiten bis Herbst geplant
Zur Absicherung habe man auch Bauzäune gestellt, damit niemand unabsichtlich in das Erdloch stürzt. Die beauftragte Tiefbaufirma hat mit dem Ausheben der Erde begonnen und ist inzwischen bis auf den Bachgrund, der oberhalb der Markthalle verrohrt unter dem Ort geführt wird, vorgestoßen.
„Die Einläufe sind freigelegt, und nun muss die Erde für das neue Rückhaltebecken ausgehoben werden, damit das Bauwerk betoniert werden kann“, schildert der Ortsbürgermeister. Rund drei auf sieben Meter werde die Fläche des Bauwerks. Hierfür müsse auch der verrohrte Bachauslauf verändert werden.
„Das Bauwerk wird das Wasser aufnehmen, und ein Rechen sorgt dafür, dass sich kein Schmutz und Schlamm absetzt“, erläutert Jenet. Er hofft, dass die Arbeiten an dem Regenrückhaltebecken bis in den Herbst abgeschlossen werden. Wahrscheinlich werde dies aber erst nach dem Bauernmarkt im September sein. „Christoph Donie und sein Team haben das im Blick. Die Maßnahme wird von ihnen sehr gut betreut“, sagt der Berglangenbacher Ortschef.
Spielplatz: Eltern und Kinder sollen gehört werden
Im Anschluss wird dann der Spielplatz neu gestaltet. Die alten Spielgeräte sind abgebaut und werden witterungsfest eingelagert, bis das Regenrückhaltebecken im Boden versenkt ist und die Fläche hinter dem Dorfgemeinschaftshaus neu eingesät ist. „Wir wollen mit dem neuen Gemeinderat einen Planer ins Boot holen und das Areal auch mit neuen und modernen Geräten großzügiger gestalten“, erklärt Jenet.
Es gelte, sich an geänderten Sicherheitsvorschriften zu orientieren und überall die Auslaufzonen der Spielgeräte mit Fallschutz zu versehen. „Wir haben eine Rutsche, zwei Schaukeln, einen Sandkasten und eine Kletterwand. Dazu wollen wir noch einige weitere Geräte dazuholen“, sagt er. Rund 20.000 Euro zusätzlich werde man sicherlich investieren müssen, um den Spielplatz wieder auf Vordermann zu bringen.
Ideen hätten die Kinder auch schon einige, nur lasse sich beispielsweise ein Wasserspielplatz nicht realisieren. Dazu sollen aber auch die Eltern gehört werden. „Wir wollen sie bei der Auswahl neuer Spielgeräte und in die Gestaltung einbeziehen“, sagt Jenet. Auf jeden Fall werde man einige neue Bäume pflanzen, da die bisherigen Schattenspender gefällt werden müssten, um den Bau des Regenrückhaltebeckens zu realisieren. „Mir schwebt eine Pflanzaktion vor, und wir wollen dann im nächsten Frühjahr auch eine offizielle Eröffnung des neuen Spielplatzes begehen“, sagt Jenet.