Eckersweiler – Die Bedenken überwiegen: Nach reger Diskussion kam der Ortsgemeinderat von Eckersweiler zu der Schlussfolgerung, dass die Gemeinde derzeit kein Interesse an einem Beitritt zu einer Anstalt öffentlichen Rechts (AöR) hat, die den Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde Baumholder eine Beteiligung am Betrieb von Windkraftanlagen ermöglichen soll – mit unternehmerischem Risiko. Den Ratsmitgliedern war als Diskussionsgrundlage der Entwurf der Satzung vorgelegt worden.
Übereinstimmend steht der Rat einem Beitritt zur AöR skeptisch gegenüber. Die Haftungsverhältnisse seien nicht nachzuvollziehen, und es fehle eine Wirtschaftlichkeitsberechnung, hieß es. Auch wurde die Frage gestellt, ob die Kommunen diese Aufgaben überhaupt bewältigen können und damit nicht überfordert sind. Eine Abstimmung erfolgte nicht.
Für ein Bauvorhaben erließ der Rat eine Abrundungssatzung für das Gebiet „Am Rothenberg“. In der Gemeinde konnten in letzter Zeit gleich mehrere Häuser verkauft werden, erläuterte Ortsbürgermeister Peter Bohr auf Nachfrage. Zwei Häuser im Neubaugebiet Auf der Acht wechselten den Besitzer, und auch im Ortsmittelpunkt konnte ein Haus veräußert werden. Neben der guten DSL-Anbindung ist für die jungen Familien die Nähe zur Autobahnanschlussstelle Freisen ein Standortargument.
Auf dem Weg ist die Verwirklichung des Naheprogramms in der Gemeinde. Im Rahmen des Flurbereinigungsverfahrens wurden die entsprechenden Grundstücke von der Gemeinde erworben. So soll durch ein Projekt erreicht werden, dass die Bäche im Herbst und Winter nicht mehr so viel Geröll mitführen. Dafür sollen Flachmulden angelegt werden, so dass das Wasser besser abfließen kann.
Damit die erforderlichen Arbeiten noch in diesem Jahr erfolgen können, wurde die Verwaltung gebeten, die entsprechenden Ausschreibungen zu tätigen und Angebote einzuholen. Im Rahmen des Naheprogramms werden konkrete Projekte in den Bereichen Gewässerrenaturierung, Gewässerrandstreifen, Bodenordnung, Rückhaltemaßnahmen und Gewässerentwicklungsplanung gefördert. Landesweit konnten bereits mehrere Hundert Kilometer Gewässerrandstreifen ausgewiesen werden, was dadurch erreicht werden konnte, dass in den meisten Fällen die Flächenbereitstellung durch Maßnahmen der ländlichen Bodenordnung erfolgte.
Sabrina Schwenk und Herbert Mohr werden als Kandidaten für die Schöffenwahl vorgeschlagen. Beim Vorsitzenden gingen Beschwerden ein, dass die Container in der Dorfmitte auch am Wochenende und an Feiertagen benutzt werden. Er gab nochmals die Benutzungszeiten bekannt.
Auch gab es Beschwerden über freilaufende Hunde im Dorf. In der Gefahrenabwehrverordnung der Verbandsgemeinde, die auch für Eckersweiler gilt, ist das Freilaufen von Hunden geregelt. Die Gemeinde hat kein Interesse daran, die Hundebesitzer der freilaufenden Hunde anzuzeigen, bittet aber nochmals, sich an die Ordnung zu halten. Der Ortsbürgermeister will nun ein Rundschreiben an alle Hundebesitzer verfassen.
Von unserer Redakteurin Gabi Vogt