Verteidigung behauptet vor Gericht: Ermittlungsbeamte haben für den Angeklagten nach seiner Festnahme bewusst einen unqualifizierten Anwalt ausgewählt
Prozess zum Tankstellenmord von Idar-Oberstein: Vorwürfe gegen die Polizei erhoben
Schwere Vorwürfe erhob Verteidiger Alexander Klein (links, im Gespräch mit dem Angeklagten) in Richtung Polizei: Diese habe bewusst einen unerfahrenen Anwalt für die Vernehmung des 50-Jährigen ausgewählt. Foto: Kurt Knaudt
Kurt Knaudt

Im Prozess zum Tankstellenmord von Idar-Oberstein wartete die Verteidigung am Mittwoch mit schweren Vorwürfen gegen die Polizei auf. Diese habe für den Angeklagten „bewusst“, wie Anwalt Alexander Klein (Ludwigshafen) betonte, einen unqualifizierten und im Strafrecht völlig unerfahrenen Anwalt ausgewählt, um ihn so ungestört vernehmen zu können.

„Die Polizei hatte offenbar kein Interesse daran, dass er angemessen vertreten wird“, kritisierte der Verteidiger. Der seiner Meinung nach für einen solchen Fall ungeeignete Jurist habe seinem Mandaten vor dessen polizeilicher Vernehmung empfohlen, mit den Ermittlungsbehörden zu kooperieren, statt ihn dahingehend zu beraten, dass es für ihn möglicherweise besser sei, zu schweigen.

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