Ziel ist es, Autofahrer auf den Schulstart aufmerksam zu machen und dafür zu sensibilisieren, dass ab diesem Zeitpunkt vermehrt Kinder unterwegs sind, für die das Bewegen im Straßenverkehr noch Neuland ist. Die Schilder werden an den Autotüren sowie am Heck platziert.
„Wir wollen Verantwortung übernehmen und alle Autofahrer, Fußgänger und Fahrradfahrer bitten, die Augen offen zu halten und verstärkt auf Kinder Rücksicht zu nehmen“, appelliert OIE-Vorstand Ulrich Gagneur. Angebracht werden die Magnetschilder an 60 Fahrzeugen aus dem OIE-Bestand sowie an 60 kommunalen Fahrzeugen. Neben der Stadt Idar-Oberstein machen auch die Verbandsgemeinden Baumholder und Herrstein mit. Zusätzlich wird am Verwaltungsgebäude der OIE in der Hauptstraße ein Banner aufgehängt, das daran erinnert, langsam zu fahren. Zusätzlich bekommen auch die ansässigen Grundschulen große Hinweisbanner für die Zuwegungen, wo oftmals besonders starker Verkehr herrscht.
Dirk Hartenberger von der Kreisverkehrswacht weiß, wie sehr Kinder im Einschulalter unfallgefährdet sind: „Sie handeln nicht wie Erwachsene. Sie können etwa die Richtung, aus der Geräusche kommen, noch nicht orten.“ Auch was Entfernungen betreffe, würden sich Kinder oft verschätzen. Hartenberger rät Eltern übrigens, ihre Kinder nur selten mit dem Auto zur Schule zu bringen: Wenn die Entfernung zur Schule vertretbar sei, habe der Weg den Vorteil, dass die Schulanfänger sich bewegen und das Verhalten im Straßenverkehr erlernen. OIE-Pressesprecherin Jutta D'Orazio wünscht sich für die kommenden Jahre, dass nicht nur OIE-Autos und kommunale Fahrzeuge mit den Warnschildern bestückt werden, sondern dass sich Bürger diese gegen einen kleinen Pfandbetrag ausleihen und die Schilder an ihren Privatautos befestigen. Denn: „Je mehr Leute damit herumfahren, desto mehr Fahrer werden für das Thema sensibilisiert.“