Stadtrat: Argumente in alle Richtungen ausführlich dargelegt -Acht Enthaltungen
ÖPNV: Idar-Oberstein übergibt Trägerschaft an Kreis
Darüber wurde nicht mehr diskutiert, es wurden Fakten geschaffen: Die Stadt Idar-Oberstein will die Aufgabe des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) im Stadtgebiet angesichts ihrer Finanzmisere wieder an den Landkreis zurückgeben.
Hosser

Idar-Oberstein. Die Stadt Idar-Oberstein gibt die Aufgabe des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) im Stadtgebiet angesichts ihrer Finanzprobleme an den Landkreis zurück. Das beschloss der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung in der Messe. Die Aufgabenträgerschaft für die Stadt lag bislang beim Landkreis. Für einen jährlichen Zuschuss in Höhe von 35.000 Euro hatte der Kreis die Aufgabe an die Stadt delegiert. Diese Vereinbarung wird nun mit dreimonatiger Frist aufgelöst. „Aufgrund der stark defizitären Haushaltslage der Stadt Idar-Oberstein stellt sich künftig die Frage, inwieweit die Stadt diese Aufgabe auch weiterhin übernehmen und zukünftig finanzieren kann, da ein hohes Defizit in diesem Bereich zu erwarten ist“, hatte die Verwaltung bereits in der Beschlussvorlage beim vorangegangenen Stadtrat formuliert. Ausführlich aufgelistet waren dort Argumente der Verwaltung, die für und gegen eine Aufkündigung der Zweckvereinbarung mit dem Kreis sowie für und gegen eine Kommunalisierung des ÖPNV sprechen.

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Gegen eine Kündigung der Zweckvereinbarung spricht: Der Stadtrat hat kein unmittelbares Mitspracherecht mehr bei der Ausgestaltung der zukünftigen Ausschreibungen im ÖPNV. Die Beteiligung der Stadt erfolgt dann nur noch im Verfahren der Fortschreibungen der ÖPNV-Konzepte, wobei die Ausschreibungen grundsätzlich auf diesen Grundlagen beruhen.

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