Viele sind ehrenamtlich aktiv, basteln schon mal mit einem kleinen Syrer ein THW-Auto aus Pappe. Andere hören einfach nur zu, sind an den dramatischen Geschichten, die die Flüchtlinge zu erzählen haben, interessiert – ein Stück Menschlichkeit, auf das die Flüchtlinge mit sichtbarer Dankbarkeit reagieren.
Ihre Zukunft ist ungewiss. Die Birkenfelder Heinricht-Hertz-Kaserne spielt bei den brandaktuellen Überlegungen keine Rolle, weil die Infrastruktur noch nicht hergestellt sei, betonte Landrat Schneider in aller Deutlichkeit. Auch die THW-Halle kann nur eine Notunterkunft sein. Eine Begleiterscheinung: Im Katastrophenfall wäre das THW Idar-Oberstein aktuell nur bedingt einsatzfähig, was nicht zum Dauerzustand werden kann. Auf die vielen Fragen der Flüchtlinge haben die Akteure in Idar-Oberstein keine Antworten: Sie können lediglich dafür sorgen, dass ihre Gäste oder auch zukünftigen Mitbürger es warm haben, genug zu essen da ist, die Kinder spielen können. Und da ist die spontane und unkomplizierte Hilfsbereitschaft bewegend.
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