Feierliche Einweihung
NLP-Amt sitzt jetzt im ehemaligen Nato-Bunker 
Gemeinsam mit Nationalpark-Chef Dr. Harald Egidi (vorn Mitte an der Schere), dem Leiter von Landesforsten, Dr. Jens Jacob (links), dem Vorsitzenden der Kommunalen Nationalparkversammlung, Hans-Joachim Billert (rechts), und Vertretern des Vermieter-Unternehmens ITVT eröffnete Umweltministerin Katrin Eder offiziell das neue Domizil des Nationalparkamts in Börfink.
Reiner Drumm

Noch fehlt die Außenhülle (sie wird mit Lärchen aus dem Hunsrücker Wald gestaltet), die Mitarbeiter der Nationalparkverwaltung sind jedoch schon allesamt von Birkenfeld in ein Gebäude des früheren Nato-Bunkers Erwin bei Börfink umgezogen.

Die Mainzer Umweltministerin Katrin Eder reiste am Freitagmorgen an, um die neue Adresse auch offiziell zu machen. Im August ist dann ein Tag der Offenen Tür im neuen Domizil geplant, wenn tatsächlich alles fertig ist. „Heute ist ein Tag des Aufbruchs und des Zusammenwachsens“, sagte die Ministerin: Verwaltung und Ranger arbeiteten endlich Hand in Hand „im Herzen des Nationalparks“.

"Mit dem Einzug der Verwaltung in die neuen Räumlichkeiten am ehemaligen Bunker Erwin rücken Verwaltung und Ranger als Team enger zusammen im Herzen des Nationalparks“, sagte Eder. Nun habe auch die gesamte Verwaltung die Möglichkeit, unmittelbar zu erleben, was es heißt, „Natur Natur sein lassen“, und das in die Arbeit einfließen zu lassen, so die Umweltministerin anlässlich der feierlichen Inbetriebnahme der Verwaltungsräume im ehemaligen Nato-Bunker Erwin bei Börfink mitten im Nationalpark Hunsrück-Hochwald.

Der ehemalige Bunker, der einst zur Luftraumüberwachung Mitteleuropas diente, wird damit zu einem Zentrum für Naturschutz und nachhaltiger Entwicklung. Dr. Harald Egidi, Leiter des Nationalparkamts Hunsrück-Hochwald, betonte die Bedeutung dieses Schrittes: „Der Umzug von Birkenfeld in den Bunker Erwin bringt uns enger als Amt zusammen. Hier am bisherigen Rangerstützpunkt können wir unsere Arbeit zum Schutz und zur Förderung der einzigartigen Natur- und Kulturlandschaft des Hunsrücker Nationalparks noch effektiver gestalten."

Nach der Stilllegung des Bunkers im Jahr 2002 wurde die Anlage 2011 von der IT Vision Technology Group (ITVT) übernommen. Die ITVT, vertreten durch die Geschäftsführer Jochen Klipfel und Patrick Kreuzer, stellt die Räumlichkeiten nun dem Nationalparkamt zur Verfügung. "Als Unternehmen, das sich der Innovation und Nachhaltigkeit verschrieben hat, freuen wir uns, den Bunker Erwin einer so wichtigen Institution wie dem Nationalparkamt zugänglich zu machen. Diese Partnerschaft unterstreicht unser Engagement für den Erhalt der Natur und die Förderung regionaler Projekte", sagte Jochen Klipfel bei der Eröffnung. Patrick Kreuzer ergänzte: „Die Umnutzung des Bunkers ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie historische Strukturen sinnvoll in die Zukunft geführt werden können. Wir sind stolz darauf, Teil dieses Projekts zu sein und einen Beitrag zum Naturschutz im Hunsrück zu leisten."

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