Ein Paar der streng geschützten Vogelart hat in Morbach gebrütet - Fachleute warnen: Tiere dürfen nicht gestört werden: Nistplatz auf einer Trafostation: Zwei Klapperstörche haben in Morbach Nachwuchs bekommen
Ein Paar der streng geschützten Vogelart hat in Morbach gebrütet - Fachleute warnen: Tiere dürfen nicht gestört werden
Nistplatz auf einer Trafostation: Zwei Klapperstörche haben in Morbach Nachwuchs bekommen
Ein seltener Anblick: Normalerweise sitzt ein Elternteil im Nest und verbirgt die Storchenbabys mit seinem Körper. Der Fotograf hat den Moment abgepasst, in dem der Nachwuchs zu sehen ist. Foto: Hans Krämer
Morbach Es ist eine kleine Sensation. Auf einer Trafostation in Morbach nistet ein Storchenpaar. Und es hat seit wenigen Tagen Junge. Auch wenn der Nachwuchs noch nicht zu sehen ist, man hört ihn. „Ich meine, drei kleine Köpfchen gesehen zu haben, aber von den Storcheneltern sitzt ständig einer drauf“, sagt Landwirt Arthur Baumgart, dessen Hof in Nestnähe liegt. Auf den Aufnahmen unseres Fotografen sind allerdings nur zwei Tiere zu sehen. Es handelt sich wohl um die erste dokumentierte freie Ansiedlung von Weißstörchen in der Region Trier. Das sagt Ingrid Dorner, Ansprechpartnerin der Landesarbeitsgemeinschaft Weißstorch des Nabu Rheinland-Pfalz. Dass das nistende Storchenpaar in der Region etwas Besonderes ist, kann man bei der Aktion Pfalzstorch, einem Verein, der Naturschutz mit Störchen betreibt, bestätigen. Auf deren Internetseite ist eine Nesterkarte zu sehen, die in der Region Trier nur ein einziges besetztes Storchennest zeigt: das in Morbach. Die nächsten sind nach Angaben des Vereins in Gebroth im Soonwald in rund 60 Kilometer Entfernung zu finden und in Ulmet, Landkreis Kusel im Nordpfälzer Bergland, in 58 Kilometer Entfernung.
Aktualisiert am 22. Juni 2020 16:15 Uhr
Paarung auf dem Silo
Der Morbacher Landwirt ist noch ganz aus dem Häuschen. „Das ist doch toll, wenn hier bei uns Störche nisten und brüten“, freut sich Baumgart. Er hat die gefiederten Gäste ständig im Auge, hat sogar die Paarung auf einem Silo mitverfolgt – und auch den Nestbau.