Ortsbürgermeister Heiko Bier informierte seinen Gemeinderat, dass man einen neuen Standort Sirene im Ort benötige. Nach Rücksprache mit VG und Wehrleitung sei der bisherige Standort nicht mehr nutzbar, da man eine deutlich größere Fläche für einen neuen Mast betonieren müsse.
„Die neue Sirene wird auf einen 16 Meter hohen Mast gesetzt“, sagte Bier. Alternativ habe er einen Platz neben dem Spielplatz und dem dortigen Transformatorenhäuschen vorgeschlagen, doch der Wunsch der VG sei ein Platz am Brunnenplatz, um den Ort bestmöglich mit Durchsagen und Warnsignalen zu bestreichen. Wann die Umrüstung erfolgen werde, könne er aber noch nicht sagen, erklärte der Ortschef.
Auf Nachfrage erläutere Hahnweilers Ortschef, dass eine Verlegung der Sirene ans Bürgerhaus nicht infrage komme, da das Unterdorf so nicht erreicht werde. Aus baulichen Gründen und weil kein dauerhafter Zugang zur Anlage sichergestellt werden könne, falle auch die früher übliche Installation auf einem Hausdach weg. Ratsfrau Janina Mohr zeigte sich irritiert, und sie fragte nach, wie man denn künftig im Ort die Feuerwehr alarmieren solle, wenn der Feuermeldeknopf wegfalle. Bier erläuterte, dass die digitale Sirene in erster Linie für zentral gesteuerte Warnmeldungen und Durchsagen aus der Einsatzleitstelle angesteuert werde.
In einem weiteren Punkt diskutierte der Gemeinderat über die Verwendung der Fördermittel aus dem Regionalen Zukunftsprogramm der Landesregierung. Heiko Bier erläuterte, dass man von der VG eine Übersicht über die möglichen Fördermaßnahmen und Voraussetzungen erhalten habe. Anhand der Einwohnerzahl könne die Gemeinde rund 14.400 Euro aus dem Förderprogramm erhalten. Allerdings müsse man einen Eigenanteil von 30 Prozent aufbringen.
Ein Ansinnen Lutz Altekrügers, diese Fördermittel der Zuordnungsgemeinden des Rückweiler Kindergartens zentral in den anstehenden Anbau der Kindertagesstätte zu stecken, sein nicht umsetzbar, da es für die Baumaßnahme Fördermittel aus anderen Programmen gebe. Auch befand der Erste Beigeordnete Jürgen Griebel, es sei sinnvoller, dieses Geld in Hahnweiler direkt auszugeben. So diskutierte der Rat mehrere Ideen. Janina Mohr schlug vor, einen Bouleplatz und eine Freilufttischtennisplatte am Bürgerhaus anzulegen.
Auch die Verlegung des Spielplatzes auf das Areal neben dem Brandweiher wurde aufgebracht, um das Angebot am Bürgerhaus zusammenzufassen und andererseits so vielleicht einen weiteren Bauplatz in der Ortsmitte zu gewinnen. Doch es gab auch Argumente dagegen. So werde kaum jemand aus dem Unterdorf mit seinen Kindern dann ans Ortsende auf den Spielplatz kommen und aufgrund des Wassers im direkten Umfeld müsse der Weiher dann eingezäunt werden, wie Florian Schmitt zu bedenken gab. Doch er meinte aus, dass es seiner Ansicht nach kaum Eltern mit Kindern aus dem Unterdorf am derzeitigen Spielplatz gebe.
Bier erläuterte, dass man das Projekt des Dorfs bis spätestens 30. Juni an die VG-Verwaltung melden müsse. Dazu muss dann auch eine Grobplanung inklusive Kostenschätzung vorgelegt werden. Der Gemeinderat kam überein, weitere Ideen zu sammeln, um dann in der nächsten Ratssitzung Ende April eine Entscheidung zu treffen. In dieser Sitzung soll dann auch über Neufestsetzung der Gebühren für die Nutzung von Bürgerhaus und Dorfschenke sowie die Anhebung der Grundsteuern und Gewerbesteuer gesprochen werden.
Bier erläuterte, dass die Gemeinde durch die Neubewertung der Grundsteuern ein erhebliches Minus im Etat zu verzeichnen habe. Zumal man anteilig am Neubau des Kindergartenanbaus in Rückweiler beteiligt werde und Einnahmen aus einem der auf der Gemarkung der Gemeinde stehenden Windräder verlieren werde, da dies nicht laufe.