Kripo hat neue Hinweise und viele Fragen zu der 1994 bei Georg-Weierbach gefundenen Leiche
Neue Hinweise, aber noch viele offene Fragen: 1994 gefundener Toter gibt weiterhin Rätsel auf
Ryszard Gorczycas Leiche wurde im Wald gefunden. Foto: Polizei

Idar-Oberstein. Im vergangenen Jahr konnten Ermittler der Kriminaldirektion Trier die Identität eines Mannes klären, dessen Leiche im März 1994 nahe des Idar-Obersteiner Stadtteils Georg-Weierbach gefunden wurde. Jetzt gibt es weitere Hinweise zu dem damals 46-jährigen gebürtigen Polen Ryszard Gorczyca.

Aktualisiert am 30. Juni 2021 15:47 Uhr

Forstarbeiter hatten den Toten am 3. März 1994 in einem Waldstück wenige Hundert Meter entfernt von der Ortslage Georg-Weierbach, entdeckt. Der Leichnam war in einem Bundeswehrschlafsack und blauen Müllsäcken verpackt. Rechtsmedizinische Untersuchungen ergaben, dass der Mann einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen war. Der Todeszeitpunkt dürfte zwischen Oktober 1993 und März 1994 gelegen haben. Erst 2020 konnten die Ermittler dann die Identität des bis dato Unbekannten klären.

Die Beamten gehen davon aus, dass sich Gorczyca in den letzten zwei Jahren vor seinem Tod in Idar-Oberstein und Polen aufgehalten hat. Neueste Ermittlungen brachten jetzt aber auch Hinweise darauf, dass der Getötete zumindest eine Zeit lang vor seinem Tod in einer Fabrik in Hermeskeil gearbeitet hat. Nach Angaben von Angehörigen soll er vor seinem Tod im Besitz eines möglicherweise dunkelgrünen Citroen gewesen sein. Es soll sich um ein älteres Modell gehandelt haben. Nach wie vor ist unklar, wo Gorczyca vor seinem Tod gewohnt hat.

Die Kripo hat weitere Fragen:

  • Wer kannte das Opfer Ryszard Gorczyca oder kann Angaben zu seiner Person machen?
  • Wer kann Angaben zu der Familie des Opfers machen?
  • Wer kann Angaben zu dem letzten Aufenthaltsort des Opfers machen?
  • Wer kann Angaben zu dem Fahrzeug des Opfers machen? Wem war ein solches Fahrzeug bekannt?

Die Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach hat für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat oder Ergreifung des Täters führen, eine Belohnung in Höhe von 5000 Euro ausgesetzt. Diese ist ausschließlich für Privatpersonen bestimmt. Sie kann ebenfalls unter Wahrung der Vertraulichkeit, zum Beispiel über einen Mittelsmann ausgezahlt werden.

Hinweise werden unter der Telefonnummer 0651/977.924 80 oder per E-Mail an KD Trier. Hinweisaufnahme@polizei.rlp.de entgegengenommen. Vertrauliche Hinweise, ohne Angaben zur Identität des Anrufers, können an die Telefonnummer 0152/288.549 68 gerichtet werden.

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