Sichtung an der OK-Hütte: Neue Daten liegen vor
Neue Erkenntnisse nach Nachweis im Nationalpark: Es war ein männlicher Grauwolf

Birkenfeld/Trippstadt. Die Individualisierung der genetischen Probe des Wolfes, der Anfang Mai im Nationalpark Hunsrück-Hochwald nachgewiesen wurde (die NZ berichtete), liegt jetzt vor: Es war ein männlicher Grauwolf, er erhält die Bezeichnung GW2104m.

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Die Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft in Trippstadt hatte im Rahmen des landesweiten Wolf- und Luchsmonitorings ein Fotofallenbild ausgewertet, das im Bereich OK-Hütte Ende April aufgenommen worden war. Das Foto zeigte ein wolfsähnliches Tier und konnte zunächst nur als Verdachtsfall gewertet werden. Die Analyse einer Losungsprobe, die Anfang Mai dann in der Nähe der Fotofalle entdeckt wurde, bestätigte den Verdacht.

Der Losungsfund wurde am Frankfurter Senckenberg-Institut analysiert. Nun ist die Individualisierung der genetischen Probe des Wolfes abgeschlossen. Das Ergebnis: Es handelt sich um einen männlichen Grauwolf. Das Herkunftsrudel konnte nicht bestimmt werden. GW2104m ist beim Senckenberg-Institut erstmals „vorstellig“ geworden. Die Experten gehen davon aus, dass es sich um ein Einzeltier handelt, das mit großer Wahrscheinlichkeit inzwischen längst weitergewandert ist. Wölfe könne bei der Suche nach einem neuen Revier jede Nacht bis zu 50 Kilometer zurücklegen.

Weitere Infos zu der Gattung und zum Wolfsmonitoring in Rheinland-Pfalz gibt es im Internet: www.snu.rlp.de/de/projekte/woelfe

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