Über ein voll besetztes Bürgerhaus konnte sich die Leiterin der Kreismusikschule, Clara Dicke, bei der ersten gemeinsamen Veranstaltung der Kreismusikschule mit dem Musikverein Ruschberg freuen. Natalie Braun, Teamleiterin des Ruschberger Musikvereins Germania, war es vorbehalten, die Nachwuchsveranstaltung teils auch in Englisch zu moderieren und den Gästen sowohl die jungen Musiker als auch die einzelnen Musikstücke näher vorzustellen.
Das kurzweilige Programm, das ausschließlich Nachwuchsmusiker gestalteten, eröffnete die erst siebenjährige Maja Maurer. Den ersten öffentlichen Auftritt meisterte das Mädchen mit seiner Blockflöte und spielte das Lied „Der Pfeifer“ ohne Scheu vor dem großen Publikum. Aber auch dem folgenden Querflötenensemble der Bläserklasse Heimbach unter der Leitung von Anneliese Hanstein war die sicherlich vorhandene Nervosität bei seinem Vortrag des Volksliedes „Der Kuckuck und der Esel“ nicht anzumerken. Da krankheitsbedingt zwei Schülerinnen fehlten, unterstützte Anneliese Hanstein sowohl das Querflötentrio um Emma Luthmann und Leni Seibert mit dem perfekten Vortrag „Go Down Moses“ als auch das Querflötenquartett um Ella Degenhardt, Melia Matheis und Hanna Wagner beim Rondo von Tielmann Susato.

Unter der Leitung von Malek Khalaf brachte die Bläserklasse der Grundschule Heimbach nach weniger als einem Jahr Probe aus dem Übungsbuch des Bläserteams das Stück „A, a, a, wir spielen jetzt, hurra!“ und den bekannten Titel „Old MacDonald...“ ganz souverän zu Gehör. Die beiden Duette für Klarinette und Saxofon begannen Nina und Tobias Forat mit dem etwas getragenen Stück „Mister Rotteck“. Sie wurden dabei von Hans Peter Bohr angeleitet. Dem folgte der schwungvolle Louis-Armstrong-Titel „Oh When The Saints Go Marching In“, den Neo Bettin und Jule Haupenthal präsentierten. Für die kurze Probezeit zeigten sie eine sehr beachtliche Leistung, auf die sie zurecht stolz sein können.
Unter der Leitung von Diana Germain präsentierten sich die 15 Schüler der Kreismusikschule Birkenfeld als Landstreicher. Begleitet wurden sie bei ihrem Auftritt von Clara Dicke an der Harfe. Sie begannen mit dem Reel aus Irland „The Wind that Shakes the Barley“. Diesem Stück folgte ein nachträgliches Ständchen für alle Mütter zum Muttertag, bei dem die Väter und Kinder als Chor miteinbezogen wurden. Eine schöne Idee, die auch angenommen und mit viel Applaus gewürdigt wurde.
Weiter ging es mit Juwon Lee am Cello, der von seinem Lehrer Johannes Rutz bei Mozarts „Kleiner Nachtmusik“ begleitet wurde. Juelle Lee und Diana Germain rundeten mit ihrem Spiegelkanon den Auftritt ab. Eine musikalische Herausforderung, die sie bravourös meisterten.

Die Bläsergruppe der Smith Elementary School Baumholder unter der Leitung von James Cutter begann ihren Auftritt mit einer Atemübung. So konnte die Nervosität der 15 Orchestermitglieder schnell abgebaut werden. Cutter hatte für seine Musikschüler aus der dritten, vierten und fünften Klasse das Stück „Bulldog warm up“ extra für seine Musiker umgeschrieben. Im Anschluss folgten „The Charioteers“ und der ebenfalls von Cutter arrangierte „Bulldog March“ sowie ein Ausschnitt aus den Filmmelodien von „Stars Wars“.
Das Ausbildungsorchester des Ruschberger Musikvereins unter der Leitung von Marina Martini und Stefanie Hees glänzte bei seinem erst dritten öffentlichen Auftritt. Das Orchester ist binnen kürzester Zeit von 12 auf 20 junge, hoch motivierten Musiker angewachsen. Die Nachwuchsmusiker begannen mit dem „Schildkrötenrennen“ von Jan de Haan. Mit der Hymne „Freude schöner Götterfunken“ stellte das Ensemble dann sich und die einzelnen Instrumentengruppen vor, ehe das gesamte Orchester einen Ausschnitt aus einer Sinfonie Beethovens darbot.
Mit „House Party“ bewies das Orchester dann seinen hohen Ausbildungsstand. Die neunjährige Anni Seibert und Tarjej Bückreis beschlossen mit einem besonderen Schmankerl den Tag der Musik: Sie spielten mit Posaune und Tuba die Melodie zu „Pumuckl“. Auch sie überzeugten das Publikum von ihrem Talent und erhielten lang anhaltenden Beifall. Im Anschluss an die Veranstaltung hatten interessierte Kinder die Möglichkeit, sich an unterschiedlichen Instrumenten auszuprobieren, um vielleicht schon beim nächsten Tag der Musik selbst mit dabei zu sein.