Von unserem Redakteur Klaus-Peter Müller
Darum wird ein modernes Treppenhaus angebaut, erhält das Gebäude einen Aufzug. Auch für zeitgemäße Bäder und sanitäre Anlagen muss neu geplant werden. Nicht zuletzt werden die Wohnungen mit Balkonen ausgestattet. Auch energetisch wird alles vom Feinsten und auf dem neuesten Stand sein, verspricht das Investorengespann Michael Furtwängler, bisher vor allem im Fertighausbereich tätig, und sein Mitgesellschafter Heitmann, der seine Immobilien bis nach Luxemburg vermarktet. An ein hauseigenes Blockheizkraftwerk oder zumindest an eine regenerative Heizungsanlage (etwa mit Fernwärme) ist gedacht. Alles klingt noch etwas vage, aber die Planungen haben auch gerade erst begonnen. Im Gebäude selbst kam man bisher über das Entmüllen nicht hinaus. Im nächsten Schritt wird das Haus, das bei einer Straßenfront von 21 laufenden Metern und einer mittleren Tiefe von 18 Metern weitaus mehr Fläche aufweist, als auf den ersten Blick zu vermuten wäre, entkernt. Der physische Baubeginn ist für die Jahresmitte angedacht. Kundenwünsche bezüglich Größe und Zuschnitt der Wohnungen können also noch bis zuletzt einfließen. Bis Ende 2015 soll das Projekt abgeschlossen sein.
Parallel zu den Bauarbeiten wird die Kreissparkasse beginnen, das Objekt zu vermarkten. Das regionale Geldinstitut verfügt nach eigenen Angaben über einen Kundenstamm, der am Erwerb solcher Wohnungen interessiert ist. Aber auch Gespräche mit einem benachbarten Altenheim über eine mögliche Kooperation bei der Betreuung der Senioren kündigen die Projektentwickler an.
Mehr als 20 Jahre war das Bürgerhaus, in dem immer wieder auch Arztpraxen, Anwaltskanzleien und Büros untergebracht waren, unbewohnt. Zum Glück war irgendwann in all den Jahren zumindest das Dach ausgebessert worden. So ist die Bausubstanz insgesamt besser als erwartet.