Frühauf und Weingarten bedauern Entwicklung
MVZ-Projekt Idar-Oberstein gescheitert: Das sagt der OB dazu
Im ehemaligen C&A-Gebäude in Oberstein sollte ein Medizinisches Versorgungszentrum untergebracht werden. Das Klinikum ist nun nach zweijähriger Planung als Träger abgesprungen.
Fotostudio Hosser

Idar-Oberstein. Es wird kein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) unter der Trägerschaft des Klinikums Idar-Oberstein im ehemaligen C&A-Gebäude (Nahe-Center) in Oberstein geben. Damit platzt eine zweijährige Planung (die NZ berichtete).

Die Nachricht beschäftigt auch den Idar-Obersteiner OB Frank Frühauf. Auf Nachfrage unserer Zeitung sagt er: „Dass das Klinikum Idar-Oberstein aus Gründen der Wirtschaftlichkeit ein MVZ im Umfeld des Klinikums favorisiert, ist nachvollziehbar. Trotzdem ist es natürlich bedauerlich, dass die Pläne für ein MVZ am Nahe-Center zunächst nicht verwirklicht werden. Ich werde aber gemeinsam mit unserer Wirtschaftsförderung den Investor weiterhin bei der Entwicklung des Nahe-Centers und seiner weiteren Projekte in Idar-Oberstein unterstützen und begrüße das bestehende Interesse an unserer Stadt.“

Auch der SPD-Bundestagsabgeordnete Joe Weingarten, der ein solches MVZ noch im Oktober als eine „großartige Ergänzung der Klinik und der bestehenden Arztpraxen in der Stadt“ bezeichnet hatte, reagiert: „Es ist bedauerlich, dass die angestrebte Zusammenarbeit zwischen dem Immobilienbetreiber und dem Klinikum zur Einrichtung eines MVZ nicht realisiert werden kann. Ein zentraler Stadtteil wie Oberstein braucht eine breite medizinische Versorgung. Hier könnte ein MVZ eine wichtige Rolle spielen. Ich würde mich deshalb freuen, wenn der Immobilienbetreiber versuchen würde, mit auswärtigen Partnern ein solches MVZ zu realisieren.“ Investor Dag Stein-Herzberger hat angekündigt, diesbezüglich Gespräche führen zu wollen. vm

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