Fast 40 Schwimmer bewiesen Mut und Überwindungskraft angesichts der alles andere als behaglichen Wassertemperaturen und stürzten sich – zur Freude der zahlreichen Zuschauer – unerschrocken in den Baumholderer Stadtweiher. Foto: Reiner Drumm Reiner Drumm
Baumholder. In der Kälte friert sogar der Kugelschreiber ein, aber vielleicht weigert er sich auch nur aufzuschreiben, was der Beobachter gerade sieht: 37 Menschen stehen für einen Fototermin am Weiherstrand, die meisten Frauen im Bikini, fast alle Männer mit Badehose und nichts weiter. Das Thermometer zeigt 3 Grad, ein leichter, kalter Wind weht, ein bisschen zittert jeder oder trippelt von einem Bein aufs andere. Und dann machen die 37 das Undenkbare: Sie springen ins Wasser. Zwei oder drei stürzen sich in die Wellen, kraulen, als ob sie bis zum anderen Ufer rüberschwimmen wollen, drehen aber schnell ab, zurück zu den anderen, die sich nur bis zu den Hüften ins eiskalte Wasser getraut haben.
Nach 20 Metern ist alles vorbei: Kaum eine Minute hat der Ausflug durch den winterlichen Weiher gedauert, dann steigen die Helden den Steg hoch, viele lassen sich von Freunden oder Ehepartnern in Decken wickeln, Joachim Nickchen braucht so etwas nicht.