Diesmal stand bei dem Konzert alles im Zeichen der Akustikmusik - sehr zur Begeisterung der Zuschauer
Musik ohne Verstärker: Rock in Buhlo zeigt sich von einer neuen Seite
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Zum Abschluss des Konzerts fanden sich alle Künstler zu einer Jamsession in verschiedener Besetzung zusammen, natürlich ebenfalls unplugged. Foto: Diana Grandmaire
Diana Grandmaire

Diesmal stand bei der Buhlenberger Konzertreihe alles im Zeichen der Akustikmusik – 
sehr zur Begeisterung der Zuschauer.

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Premiere im Buhlenberger Gemeinschaftshaus: Ein Konzert mit drei verschiedenen Acts in jeweils zwei Durchgängen bot das Rock in Buhlo Unplugged, also ohne elektrische Verstärkung für die Musiker. Die ursprünglich nur im Außenbereich geplante Veranstaltung am Vorabend des Tages der Deutschen Einheit wurde angesichts der Wetterprognosen und der abendlichen Temperaturen kurzerhand in den Innenbereich verlegt.#

Power-Duo und Premieren-Solo

Geschätzte 250 Gäste folgten dem Geschehen im Innen- und Außenbereich der alten Schule, mitten in der Nationalparkgemeinde. Es wurde mit wenigen Mitteln eine besondere Atmosphäre geschaffen. So standen kleine Strohballen als Sitzgelegenheiten zur Verfügung. Die Bühne war mitten im Raum platziert, sodass die Gäste auf drei Seiten hautnah an den Künstlern sein konnten.

Stellvertretend für das Organisatoren-Team eröffnete Frederike Kronenberger mit einer kurzen Ansprache das musikalische Ereignis. Den Start machte Gründer und Gitarrist der Band AuxTank, Sebastian Veit, der in Buhlenberg seine Solo-Premiere feierte. Er stand bislang noch nie allein auf der Bühne und meisterte seinen Einstand mit Bravour. Er verstand es dabei, Rock-Klassiker mit seiner Akustik-Gitarre zu arrangieren, und es bildete sich eine Fan-Ecke im Saal, in der textsicher mitgesungen wurde.

Mit großem Beifall wurde sein erster Solo-Auftritt honoriert, und es ist davon auszugehen, dass Sebastian Veit nicht zum letzten Mal solo auf der Bühne stand. Tobias Frühauf und Simon Klein mit ihrer Formation Alles kann man auch als „Power-Duo“ bezeichnen. Stimmgewaltig zog Sänger Simon Klein das Publikum in seinen Bann und das Zusammenspiel der Beiden mit Musik aus den letzten sechs Jahrzehnten machte den Auftritt zu einem Erlebnis, lautes Mitsingen des ganzen Saales war die Folge.

Spontane Jam-Session bildet den Abschluss in Buhlenberg

Das Stimmungsbarometer im Saal war bereits am Anschlag, als Alex Breidt mit seiner Loop-Maschine zunächst innerhalb weniger Sekunden Gitarrenriffs, eigenen Backgroundgesang und Tambourin-Klänge einspielte, um dann eine Setliste aus bekannten Songs, sowie Eigenkompositionen auf die Bühne zu bringen. Zum Abschluss fanden die Künstler sich in wechselnden Besetzungen zu einer spontanen Jamsession auf der Bühne zusammen.

Die gute Stimmung habe sich bis zum Ende gehalten, und zeitweise wurden kaum mehr Menschen am Getränkestand gesehen, da fast alle im Innenbereich zur Musik mitfeierten. „Das spricht in jedem Fall für die Qualität der Darbietungen“, so der Vorsitzende Michel Grandmaire. So sei eine Wiederholung des Events in keinem Fall ausgeschlossen.

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