Von unserem Redakteur Sascha Saueressig
„Unser Ziel ist es, zunächst nutzbare Teilstücke auszubauen“, sagt Wagner. Das galt schon für den Abschnitt zwischen Kirschweiler und der Kreisstraße 20 parallel zur Bundesstraße 422. „Wir haben hier den Lückenschluss für den Fernradweg von Mörschied über die Struthchaussee Richtung Leisel vorgezogen“, erklärt der Leiter der Planungsabteilung.
Im kommenden Jahr will der LBM hier den Anschluss nach Katzenloch entlang der Rosselhalde herstellen. „Diesen Abschnitt werden wir nicht asphaltieren, er wird wird seitens des LBM unterhalten“, sagt Wagner in Richtung Ortsgemeinden. Die Baukosten sind mit 150 000 Euro veranschlagt. Alle anderen Teilstücke der neuen Radtrassen sollen asphaltiert werden – und werden danach von den Gemeinden gereinigt und instand gehalten.
Trasse am Idarbach wird vermessen
Richtung Idar-Oberstein soll die Strecke von Kirschweiler zum Altersheim Abendfrieden weitergeführt werden. „Für den Ausbau ab der Stadtgrenze ist dann die Stadtverwaltung zuständig“, berichtet Wagner. Von Katzenloch Richtung Erbeskopf ist die Wegführung noch nicht in Gänze festgelegt. „In Katzenloch müssen wir auf der Bundesstraße bleiben, dahinter wird ab der Abfahrt Sensweiler eine neue Trasse zwischen Anstieg und Idarbach vermessen“, schildert Wagner. Hintergrund ist der Wunsch der Gemeinde, den Radweg entlang der beiden Campingplätze zu führen. Dies ist von den Sensweiler Mühlen bis Allenbach auf bestehenden Wirtschaftswegen möglich, nur das erste Teilstück der Trasse inklusive einer Querung der dort verlaufenden Mühlengrabens muss neu erstellt werden. „Sobald es das Wetter zulässt, wollen wir dieses Teilstück vermessen“, sagt der Leiter der Planungsabteilung. Mit dem Bau des Radwegs soll auch die Einmündung der K 52 nach Sensweiler auf die B 422 im rechten Winkel umgestaltet werden.
Von Kreisgrenze durch den Wald
Auch wenn das Budget für 2015 noch nicht genehmigt ist, ist der Bau des Abschnitts für den Radweg von der Kreisgrenze bei Langweiler (Kreis Kusel) bis Sien fest eingeplant. Er wird entlang der Zufahrt zur Außenfeuerstellung Sieben Stämme über einen 300 Meter langen Schotterweg und einem asphaltierten Feldweg führen. „Wir haben Baurecht, nur in der Abstimmung mit der Naturschutzbehörde ist noch nicht alles geklärt“, sagt Wagner. So will der LBM den Richtung Norden verlaufenden Schotterweg auf drei von fünf Metern Breite asphaltieren – was die Fachbehörde kritisch sieht. In den Folgejahren soll dann schrittweise die Anbindung an Sienhachenbach, Oberreidenbach, Mittelreidenbach und abschließend zum Niederreidenbacher Hof und damit zum Naheradweg folgen. „Im Idealfall bauen wir jedes Jahr einen Abschnitt“, erklärt Wagner.