Zum Auftakt der außergewöhnlichen Ausstellung für Liebhaber von Miniaturautos konnten Schug und Jung gemeinsam mit Ingrid Schwerdtner und den Vertretern der Stadt rund 50 interessierte Gäste im Regionalmuseum begrüßen. Und die zeigten sich beeindruckt von der Vielfalt der ausgestellten Modelle. Rund 800 der mit insgesamt knapp 24.000 Spielzeugautos einer der größten Sammlungen Europas aus dem Matchboxmuseum Hinkel aus Luxemburg zweigen die Entwicklung der Modelle im Streichholzschachtelformat auf.
„Wir haben Exemplare aus den Anfangsjahren 1947 bis heute“, schildert Michael Schug. Und in der zweiten Etage liegt er Schwerpunkt auf klassischen US-amerikanischen Pkws. „Das passt zu den Bildern mit den Amischlitten vor dem Museum“, erklärt Schug. Dazu gibt es auch einen Zusammenschnitt von Videos aus der Herstellung der Matchboxautos und mehreren Werbefilmen, die die Entwicklung und Bedeutung der Miniaturautos in den Jahrzehnten vor der Jahrtausendwende aufzeigen.
Spannendes Thema für Liebhaber
„Ich hätte mir schon etwas mehr Zuspruch gewünscht“, sagt Schug. Fingerfood und kühle Getränke waren vorbereitet, doch sommerliches Wetter, Fußballübertragung im Fernsehen und Firmung in Baumholder waren parallel im Angebot, was den ein oder anderen vielleicht abgehalten habe, mutmaßt Schug. Stadtbürgermeister Günther Jung war sehr angetan von der neuen Ausstellung und suchte auch das Gespräch mit der Familie Birsens. „Es ist ein spannendes Thema und auch ein sehr ausgesuchtes Publikum, das sich für diese Autos begeistert“, stellte der Stadtchef fest.
Doch auch so seien einige Gäste extra angereist, um sich mit Jean Birsens, dem Initiator des Matchboxmuseums auszutauschen. „Die Sammler kamen mit ganz klaren Ideen und Fragen“, berichtet Jung. „Birsens war der Ansicht, dass in den nächsten vier Wochen schon noch einige Fans von Matchboxautos extra nach Baumholder kommen.“
Ein bekannter Sammler
„Jean Birsens ist als Sammler auch in den USA und Großbritannien bekannt und ist ständig dabei seinen Fundus auszubauen“, erläutert Schug. Daher sei es sehr interessant gewesen, einigen der Fachgespräche zwischen den Matchboxfans zu lauschen. „Es ist schon etwas Besonderes, auch wenn Matchboxautos heutzutage vielleicht nicht mehr so präsent sind“, erklärt der Initiator der Ausstellung. Er hofft, dass die Sonderschau der Miniaturautos während der normalen Öffnungszeiten des Museums unter der Woche oder auch am kommenden Kerbesonntag weiter Zuspruch findet.
„Ich glaube schon, dass sich einige die Ausstellung in den kommenden Tagen noch anschauen werden“, sagt er. Die Ausstellung läuft bis Sonntag, 6. Oktober, und bietet nicht nur eine faszinierende Zeitreise durch die Geschichte dieser ikonischen Spielzeugautos, sondern begeistert auch junge und alte Besucher.
Auch am Kerbesonntag, 14. September, ist die Ausstellung im Goldenen Engel für Besucher von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 3 Euro.