Ära geht zu Ende
Michael Thiel verlässt nach 50 Jahren den IKG-Elferrat
Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist: Michael Thiel hört im IKG-Elferrat auf.
Selina Sohne

Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist. Für Fastnachter heißt das: an Rosenmontag...

Am Rosenmontag hatte einer der ganz Großen der Idarer Karneval-Gesellschaft seinen letzten Einsatz in seiner Elferratsuniform: Michael Thiel verlässt nach 50 Jahren ununterbrochener Mitgliedschaft das närrische Gremium der IKG.

Der Ehrenpräsident der IKG zog sich bereits vor einigen Jahren von der Bühne der größten Karnevalgesellschaft an der oberen Nahe zurück. Nachdem er in diesem Jahre 50 Jahre Mitgliedschaft im Elferrat gefeiert hatte, hat er das Jubiläum zum Anlass genommen und seine Narrenkappe an den Nagel gehängt.

Michael Thiel prägte mit seinen Auftritten als Hausmeister, als Donald Trump oder als „Mary“ wie kein anderer die Prunksitzungen der IKG. Darüber hinaus sind auch die unterschiedlichsten Rollen aus dem Lokalschwank wie zum Beispiel OB Hans-Jürgen Machwirth oder das Idarer Original Hansi Heppner unvergessen. Neben seiner Gabe auf der Bühne war er unter anderem auch zehn Jahre Erster Vorsitzender der IKG. In seiner Amtszeit wurde die Max-Hahn-Halle, das Vereinsheim der IKG auf der Lay, gebaut und in Rekordzeit abbezahlt. Gewürdigt wurde Thiel bereits mit der Goldenen Ehrennadel der Stadt, der Silbernen Verdienstmedaille des Landkreises Birkenfeld sowie dem Zinnhanneskulturpreis.

Ganz aus der IKG zurückziehen kommt für den Vollblutkarnevalisten aber nicht in Frage. „Er wird als Ehrenpräsident der IKG dem Vorstand nach wie vor als Ratgeber zur Seite stehen und übernimmt auch jetzt noch die unterschiedlichsten Dienste und Aufgaben“, sagt Daniel E. Marx, Ester Vorsitzender und Elferratspräsident der IKG.

Darüber hinaus wird der Vorstand in seiner nächsten Sitzung über die Aufnahme von Michael Thiel in den Senat der IKG abstimmen. Die Wahl dürfte eine reine Formsache sein und somit können sich bereits jetzt einige alte Elferratskollegen, die bereits Teil des Senats sind, über Zuwachs in der nächsten Kampagne freuen. red

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