Bauausschuss Idar-Oberstein
Mehr Grün statt Farblosigkeit im Bereich Wasenstraße
Farbe, Pflanzen, Sitzgelegenheiten: Diese Grünfläche im Bereich Wasenstraße soll aufgewertet werden.
Hosser

Ein bisschen grüner und schöner soll es im Bereich Wasenstraße werden. Das beschloss der Bauausschuss der Stadt Idar-Oberstein. 

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Schritt für Schritt soll sich das Quartier in Oberstein entwickeln. Nachdem das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (Isek) genehmigt und das Sanierungsgebiet „Stadtquartier Wasenstraße“ veröffentlicht worden war, begann die Umsetzungsphase der Gesamtmaßnahme „Soziale Stadt – Stadtquartier Wasenstraße“. Ein Ergebnis der damaligen Untersuchungen war, dass das Quartier Wasenstraße hoch versiegelt ist und es an Begrünung fehlt. Dies führt zu einer deutlichen Minderung der stadtklimatischen Bedingungen und Wohnumfeldqualität und widerspricht so den Zielen der „sozialen Umweltgerechtigkeit“, heißt es vonseiten des Stadtplaners Kevin Keller. Durch die räumlichen Barrieren der B41 und des Bahndamms seien auch Grünvernetzungen kaum möglich, und die Biodiversität sei im Stadtquartier deutlich eingeschränkt.

Als erste Maßnahme soll nun die öffentliche Grünfläche in der Wasenstraße (Hausnummer 41) aufgewertet werden, wie im Bauausschuss erläutert wurde. Aktuell stelle sie sich als eine gestalterisch unattraktive Grünfläche dar, die wenig einladend sei und über eine mangelhafte Ausstattung mit geringer Aufenthaltsqualität verfüge, heißt es vonseiten der Verwaltung. So soll der nordöstliche Bereich mit einem Staudenbeet bepflanzt werden, um den Wurzelraum des bestehenden Baumes zu verbessern.

Angebote werden eingeholt

Auf dieser Fläche soll straßenseitig zudem ein neuer Mülleimer aufgestellt werden. Dieser wird mit Graffitikunst versehen, um mehr Aufmerksamkeit zu erzeugen und die Motivation für die Verwendung zu erhöhen. Aktuell steht auf der Kiesfläche eine Einzelbank, die durch eine weitere Bank ergänzt werden soll. Die gespiegelte Anordnung soll die Kommunikation zwischen den Nutzern anregen. Links daneben sollen weitere Sitzmöglichkeiten in Form von drei bunten, einladenden, farbenfrohen Sitzwürfeln aufgestellt werden.

Die ansonsten trist wirkende Fläche soll durch die Aussaat von einheimischen Wildblumen, Kräutern und Gräsern zu einer Blühwiese aufgewertet werden. Der Pflegeaufwand der Fläche bestehe seitens des Baubetriebshofes aktuell in Mäharbeiten, Unkraut entfernen und der Müllentsorgung. Nach Abschluss der Maßnahme könne das Mähen der Blühwiese auf voraussichtlich zweimal im Jahr (nach der Blütezeit) reduziert werden. Die Unkrautentfernung werde sich durch die Stauden etwas erhöhen. Die Müllentsorgung erfolge nach Bedarf und sei unabhängig von der Aufwertungsmaßnahme.

Die Kosten für die Maßnahme belaufen sich auf rund 23.950 Euro. Hierzu sollen mindestens drei Gartenbaubetriebe aufgefordert werden, ein Angebot über alle Gewerke des Projektes abzugeben. Der Gestaltungsentwurf und die Kostenschätzung wurde mit der ADD Trier abgestimmt. Das Projekt wird aus der Gesamtmaßnahme „Soziale Stadt – Stadtquartier Wasenstraße“ aus dem Städtebauförderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ mit 70 Prozent gefördert. Die notwendigen Haushaltsmittel sind im Haushaltsplan 2025 veranschlagt. Bürgermeister Friedrich Marx betonte: „Wir wollen immer weiter ein wenig am Stadtbild arbeiten. Da gehören solche Maßnahmen, auch kleinere, dazu.“

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