Jubiläumskonzert für Maria und Maxim Schukov in Hettenrodter Bürgerhaus bestens besucht
Maria und Maxim Schukov luden all ihre Chöre ein – Jubiläumskonzert in Hettenrodt gut besucht
Die Mitglieder des Männergesangvereins Hettenrodt erwiesen sich bei dem Jubiläumskonzert als gute Gastgeber.
Hosser

Der übervolle Parkplatz am Bürgerhaus in Hettenrodt wies auf ein volles Haus. Das Ehepaar Maxim und Maria Schukov hatte zum Jubiläumskonzert geladen, und alle ihre Chöre waren gekommen: Stolze Gastgeber waren die Herren des MGV Hettenrodt, die den ansprechenden Saal hübsch hergerichtet hatten und mit dem guten Flügel punkteten.

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Die Mitglieder des Männergesangvereins Hettenrodt erwiesen sich bei dem Jubiläumskonzert als gute Gastgeber.
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Die Hettenrodter brachten mit Hermann Dostals „Fliegermarsch“ beste Stimmung in die Bude. Man beklatschte sie jubelnd, und das Publikum verringerte den ganzen langen Abend über seine Beifallsbekundungen nicht mehr.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Manfred Jung erzählte Friedel Schmidt, ehemaliger Dirigent und immer noch als Sänger dabei, wie es vor 20 Jahren dazu gekommen war, dass die Familie Schukov in Idar-Oberstein Fuß fasste. Jung konnte sie gewissermaßen als Ziehvater mit Vereinen zusammenbringen, die neue Leitungen suchten. Die beiden begannen ihre fruchtbare, von solidem Können geprägte Arbeit in den Dörfern der Umgebung.

Das Dirigentenehepaar Maria und Maxim Schukov freute sich über lobende Worte, zahlreiche Geschenke und einen rundum gelungenen Abend.
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Der Moderator des Abends, Werner Becker, nannte viele Ortschaften zweimal: der Hinweis darauf, dass sich aus bestehenden Chören neue Formationen gebildet haben. „Sie haben die Überalterung der Chöre aufgefangen“, sagte Schmidt erfreut. So entstand beispielsweise aus dem gemischten Chor Hammerstein der Kinder- und Jugendchor Die Chohrwürmer. Sie sangen unter Leitung von Maria Schukov zusammen mit den Hettenrodter Männern „Geboren um zu leben“ von Unheilig, ein altersverbindender Mutmacher.

Staunen konnte man über die Bandbreite der Chöre. Das Publikum erlebte die fünf Damen aus Göttschied, No Name, die blitzsauber „Sing, sing, sing“ und mehr vortrugen. Da wurde man an den Gesang der Andrew-Sisters erinnert. Sie und auch der Gesangverein 1895, der Oldies wie „Yellow Submarine vortrug, proben mit Maria Schukov.

Das Bürgerhaus in Hettenrodt war voll. Das Publikum geizte nicht mit Beifall für Maria und Maxim Schukov.
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Die große Gruppe der Sulzbacher Frauen glänzte dreistimmig a cappella mit dem irischen Song „In this Heart“ von Sinead O’Connor. Sie können stolz auf ihre Solistinnen Lisa Stumm-Gebert, Dajana Müller und Sonja Klingels-Wahl sein. Ihr Dirigent ist Maxim Schukov, der auch die Bachfinken und das Frauenensemble Taktlos aus Niederhambach betreut.

Die älteren Herrschaften trugen Volksweisen vor, die jungen Damen präsentierten eine packende Show mit „What’s Up“ und „Love the Way You Are“. Da hatte sich Schukov zurückgezogen, er hatte sich durch gute Probenarbeit überflüssig gemacht. Sein Dickesbacher Chor Vocal Line (ehemals Sängerlust) und seine Formation @bast, bestehend aus drei Frauen und drei Männern, unterhielten mit Michael Jacksons „Earth Song“ und „The Show Must Go On“ von Queen. Die schwierigen Chorarrangements servierten sie souverän.

Der Länge des Programms geschuldet, durfte jeder Chor nur drei Stücke vortragen. Man erkannte trotzdem sehr gut, welch reichhaltiges Repertoire über Epochen und Stile hinweg sie sich angeeignet haben. Dass alle bei jedem der beiden Schukovs gern singen und sie als ihre Freunde empfinden, spürte man den ganzen Abend über bei den vielen Lobesworten, Geschenken und Umarmungen.

Sohn Georg Schukov trat als Pianist mit zwei Préludes von Frédéric Chopin und einer eigenen Komposition in Erscheinung. Zum Ende hin wurde es seemännisch bei „The Wellerman“ und dem sehnsüchtigen „Santiano“ des MGV Hettenrodt. Mit dem von allen Anwesenden gemeinsam gesungenen Volkslied „Kein schöner Land in dieser Zeit“ endete das Jubiläumskonzert der Schukovs, die hoch zufrieden mit ihrer Arbeit sein können. Moderator Becker brachte es auf den Punkt: „Sie geben der Chormusik in unserer Region eine Zukunft.“

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