Von der neu konzipierten und am 2. April eröffneten Oldenburg-Sonderausstellung und der Beschriftung der Eisen-Abteilung in Englisch und Niederländisch berichtete Hisso von Selle, nach dessen Worten das Museumsteam „super zusammenarbeitet“. Einen herben Verlust bedeutete jedoch der Wegzug von Irene Blüder. Im Gegensatz zur Grundschule „kennen Gymnasium und Realschule plus den Weg zum Museum offenbar nicht mehr“, bedauerte der Verwalter. Großzügig unterstützte die in Kirn ansässige Bürkle-Stiftung den Einbau neuer Fenster im Altbau.
Um 180 Publikationen angewachsen ist die Bibliothek laut Isolde Krieger, die sich über personelle Verstärkung freuen würde. Erstmals erscheinen die jährlichen Mitteilungen des Vereins in Farbe, betonte Schriftleiter Edgar Schäfer. Außerdem zeigen verstärkt Gemeinden Interesse, eine Dorfchronik herauszugeben, wie zuletzt in Dienstweiler geschehen. Rührig ist der Arbeitskreis Genealogie, verdeutlichte Eberhard Stumm. Über die geordnete finanzielle Situation informierte Kassiererin Kathrin Näher.
Zum Ehrenmitglied ernannte die Versammlung den ehemaligen Museumsverwalter Richard Schuch. Mit der Silbernen Ehrennadel honorierte der Verein, wie sehr sich Wolfgang Hey und Erik Zimmermann um die Erforschung der Regionalgeschichte verdient gemacht haben.
Dass die Hinweistafel am Ringkopf bei Kirschweiler, einem bedeutenden Bodendenkmal, verschwunden sei, beklagte Dr. Martin Müller und übte deshalb Kritik am Nationalparkamt. Auch Hisso von Selle, Wolfgang Hey und Gerhard Malburg bemängelten, dass das wertvolle kulturhistorische Erbe als Alleinstellungsmerkmal des Nationalparks trotz des Mottos „Natürlich, mit Geschichte“ nicht genug gewürdigt werde. Zum Beispiel fehlten in der Starterkarte 2.0 weiterhin Sehenswürdigkeiten wie der römische Grabhügel bei Siesbach oder die Kirche Heiligenbösch, obwohl der Heimatkundeverein bereits nach der ersten Auflage dieses Manko beanstandet und die Parkverwaltung Nachbesserungen versprochen hatte. Obendrein befürchtet die Prähistorikerin Dr. Regina Geiß-Dreier massive Schäden an Ringwällen, wenn die Natur sich selbst überlassen wird. Indes bekräftigte der Vorsitzende das Angebot des Vereins, seinen Sachverstand im Nationalpark einzubringen. ks