Idar-Oberstein
Lidl-Baustelle: Es bleibt beim Zeitplan

Die Abrissarbeiten am ehemaligen Gebäude von F. A. Leysser mitten in Oberstein hatten im Sommer viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Im August war das Gelände abgeräumt und planiert, im Herbst hätte mit dem Neubau begonnen werden sollen. Doch seither hat sich wenig getan. Dennoch geht die Stadtverwaltung davon aus, dass der Zeitplan eingehalten wird. Foto: Stefan Conradt

Stefan Conradt

Idar-Oberstein. Oberbürgermeister Bruno Zimmer geht davon aus, dass die Bauarbeiten am Lidl-Verbrauchermarkt im Frühjahr zügig beginnen werden. Im Ausschuss für Bauen, Infrastruktur und Umwelt (BIA) teilte er mit, dass es eine vertragliche Durchführungsverpflichtung mit dem Discounter gebe, wonach die Bebauung des ehemaligen Leysser-Geländes bis Ende Juni abgeschlossen sein muss.

Von unserem Redaktionsleiter Stefan Conradt

Ursprünglich hatte der Neubau des einzigen zweigeschossigen Lidl in ganz Deutschland bereits in diesem Herbst beginnen sollen. Aus welchem Grund es zu einer Verzögerungen kam, ist der Stadt nicht bekannt. Immerhin liegt aber laut Zimmer zwischenzeitlich ein Antrag auf Genehmigung der Werbeanlagen vor: „Es geht also weiter“, antwortete das Stadtoberhaupt auf eine Anfrage von Wolfgang Augenstein. Der LUB-Sprecher hatte aufgrund eines abgedeckten Hügels auf dem Baugelände spekuliert, es gebe möglicherweise Probleme mit kontaminiertem Erdreich, weil in diesem Bereich auch der Öltank der ehemaligen Firma gelegen habe. Zimmer: „Darüber ist uns nichts bekannt, das wäre auch Sache der Abfallbehörden.“

Der BIA stimmte in der gleichen Sitzung der Neugestaltung des Außenspielgeländes der Kindertagesstätte Weierbach zu. Die Kita wurde 2013 um das Gebäude und einen Großteil der Freiflächen der ehemaligen Grundschule erweitert. Letztere müssen nun noch hergerichtet werden. Es geht um Erd- und Entwässerungsarbeiten, Stein- und Wegebauarbeiten, Zaun- und Pflanzarbeiten, aber auch schon um den Einbau von neuen Spielgeräten. Die Arbeiten sollen im neuen Jahr beginnen, so wie es die Witterung zulässt, und nur ein paar Wochen dauern.

Im Zuge der Maßnahme ist geplant, den bisherigen Innenhof der Schule mit der Außenanlage der Kita zu verbinden. Hinter dem Gebäude sind ein großer Sandspielbereich und ein neuer Zugang zur Küche vorgesehen. Eine Fläche wird für die später geplante Errichtung eines Pavillons für die Arbeiterwohlfahrt freigehalten. Die Kosten der Maßnahme belaufen sich auf rund 92 000 Euro. Die Vergabe an den wirtschaftlichsten Bieter erfolgte einstimmig.

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