Mehr als 300 Besucher bei Fackelwanderung über den Mackenrodter Streuobstweg dabei
Lichterfest in Mackenrodt ist noch ein Geheimtipp – Gut 300 Besucher bei Fackelwanderung
Am späten Nachmittag füllte sich der Festplatz in Mackenrodt langsam. Die Ortsvereine hatten für das mittlerweile 30. Lichterfest zahlreiche Stände und Hütten aufgebaut. Die Betreiber von Geschenkartikeln hatten es allerdings schwer an diesem Tag. Foto: Manfred Greber
Manfred Greber

Den Weihnachtsmarkt in Mackenrodt – besser bekannt als Lichterfest – gibt es schon seit 1990. Nach einer zweijährigen Corona-Zwangspause wurde er nun bereits zum 30. Mal ausgetragen. Dennoch ist er außerhalb des Ortes immer noch eher ein Geheimtipp. Dabei hat er viel zu bieten.

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Nachdem der Markt zunächst in der Gartenstraße und dann am Dorfmittelpunkt stattfand, hat er bereits seit etlichen Jahren auf dem Festplatz eine feste Heimat gefunden. Dort sorgen die rundum aufgestellten Holzhäuschen für ein einladendes, anheimelndes Ambiente. Ein Höhepunkt ist stets die Fackelwanderung über den diesmal mit 36 Schwedenfeuern gesäumten Streuobstwiesenlehrpfad. Mehr als 300 Besucher waren diesmal dabei – darunter viele Kinder mit den vorher verteilten Fackeln. Auf die Mädchen und Jungen wartete auf der Streuobstwiese der Nikolaus, der Geschenke verteilte.

Danach fanden sich alle auf dem Festplatz ein, wo es zeitweise kaum ein Durchkommen gab. An den von den Dorfvereinen betriebenen Essens- und Getränkeständen bildeten sich schnell Schlangen. Die Betreiber waren mit dem Absatz hochzufrieden, während die Anbieter von Geschenkartikeln einen vergleichsweise schweren Stand hatten. Nach Auftritten von Musikverein Hettenrodt und MGV Hettenrodt wurde zum krönenden Abschluss ein großes Feuerwerk abgebrannt, das die Besucher durchweg begeisterte. Obwohl danach viele nach Hause gingen, harrten doch einige noch bis nach Mitternacht an einem der Getränkestände aus.

Nicht ganz so lange blieb Ortsbürgermeister Reiner Mildenberger, der sich mit dem von der Ortsgemeinde veranstalteten Markt sehr zufrieden zeigte. Ihn freut auch, dass am Dorfmittelpunkt erstmals eine Krippe aufgestellt wurde. Die Figuren hat Mathias Jahke gestaltet, während der Stall unter der Regie von Helmut Mildenberger und Frank Bender gebaut wurde.

Das rund 450 Einwohner zählende Dorf wird 2023 runde 700 Jahre alt. Das soll am ersten Maiwochenende ausgiebig gefeiert werden. Zu den Attraktionen von Mackenrodt gehört inzwischen ein Kunstwanderweg, der auf große Resonanz stößt und im Frühjahr vor dem Jubiläum noch einmal aufgehübscht werden soll.

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